Pressemeldung Nr. 66 vom 15.11.2023

IHK Düsseldorf fordert Klarheit und zügiges Handeln seitens der kommunal Verantwortlichen bei stockenden Stadtentwicklungsprojekten

Die Düsseldorfer Wirtschaft ist angesichts der großen, parallel ins Stocken geratenen Stadtentwicklungsprojekte beunruhigt.

Die ungewisse Zukunft des Carsch-Hauses samt des Heinrich-Heine-Platzes, der geplante Umbau des Hauptbahnhofs sowie der Stillstand auf der Friedrichstraße bedeuten nicht nur eine erhebliche Beeinträchtigung des Stadtbildes, sondern sorgen dafür, dass Düsseldorf ein langanhaltender Imageverlust mit entsprechenden wirtschaftlichen Auswirkungen droht. 
Für IHK-Vizepräsident Marcel Abel steht fest: „Es braucht jetzt das politische Commitment und den Entscheidungswillen, um diese Umstände zu ändern. Insbesondere beim Hauptbahnhof und der Friedrichstraße kann die Stadt unmittelbar Einfluss nehmen. Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller und der Verwaltungsvorstand sollten deshalb weiter mit den Entscheidern der Deutschen Bahn AG nach verlässlichen Lösungen suchen.
Zudem erwarten wir, dass die Kommunalpolitik ihre diesbezüglichen Unstimmigkeiten zugunsten der Weiterentwicklung des Konrad-Adenauer-Platzes zeitnah klärt. Wir erhoffen uns aus den Gesprächen, die der Oberbürgermeister mit den Entwicklern des Carsch-Hauses führt, konkrete Perspektiven für diese zentralen Entwicklungen in der Innenstadt und verlassen uns auf seine Aussage, dass es dort im ersten Quartal 2024 weitergeht. Dass der Calatrava-Boulevard laut Aussage von OB Dr. Keller in den nächsten Jahren doch nicht umgesetzt werden soll, bedauern wir angesichts der Bedeutung des Bauvorhabens für die Königsallee“. Auch die Dauerbaustelle Friedrichstraße ist aus Sicht der IHK Düsseldorf ein untragbarer Zustand. Die Fertigstellung wurde für das Jahr 2027 anvisiert – knapp zwölf Jahre nach der Fertigstellung der Wehrhahnlinie. Unter der aktuellen Lage leiden die ansässigen Gewerbetreibenden und der Verkehr sichtbar. Leerstände prägen das Straßenbild, private Investitionen und Betriebsansiedlungen bleiben aus.  
„Wir begrüßen es, dass die Verwaltung den Ernst der Lage erkannt hat und die zeitliche Straffung der Bauarbeiten sowie weitere Maßnahmen eines Baustellenmanagements konkret prüft. Außerdem sollte von der Stadt eine Weiterführung des Zentrenmanagements durch eigene Mittel geprüft werden, sofern die Landesfördermittel auslaufen“, fordert Marcel Abel.