Warnung!

Betrügerische Anfragen aus Zentralasien

Vorsicht Falle! Leider kommt es im Kontakt mit vermeintlichen Kunden aus Kasachstan, Usbekistan oder Tadschikistan teilweise zu Betrugsversuchen, die häufig im Zusammenhang mit der Bereitstellung von EAC-Konformitätsnachweisen (EAC-Zertifikat oder -Deklaration) stehen.
Die Anfragen vermeintlicher Unternehmer aus Zentralasien erfolgen unvermittelt und locken mit Bestellungen signifikanten Umfangs.
Der Kontakt erfolgt sogar teilweise auf Deutsch.
Es werden sowohl sehr schnelle Bestellungen ohne Preisverhandlungen getätigt, als auch „echtes“ Interesse signalisiert durch produktspezifische Nachfragen sowie die Formulierung von Kundenwünschen.
Teilweise wird auch Interesse vorgetäuscht an einer Tätigkeit als Vertriebspartner in Zentralasien mit hohen Umsatzversprechen und Gewinnmargen. Nachdem die Verhandlungen abgeschlossen sind, wird die Notwendigkeit einer Zulassung beziehungsweise Zertifizierung der deutschen Ware erwähnt.
Die Kosten, die sich auf 1.500 bis 10.000 Euro belaufen, müssten vom deutschen Unternehmen getragen werden; geht das deutsche Unternehmen nicht darauf ein, so wird das Angebot gemacht, die Kosten zu teilen. Hierfür werden teilweise produktspezifische Unterlagen angefordert sowie Vollmachten für das Durchlaufen des Zertifizierungsprozesses übersandt.
Zahlen Sie nicht und unterschreiben Sie auch nicht! Denn nach Überweisung des Betrages bricht der Kontakt ab und der vermeintliche Geschäftspartner ist nicht mehr zu erreichen.
Zahlen Sie auch dann nicht, wenn der Geschäftspartner bereits eine vermeintliche Zertifizierung vorgenommen hat und Ihnen nun die Zahlungsaufforderung zukommen lässt, zusammen mit der Eintragungsbestätigung des Zertifikats bei einer lokalen Zertifizierungsbehörde.
Um sich vor dieser Betrugsmasche zu schützen, empfehlen wir Ihnen die Nutzung unseres kostenlosen Informations- und Beratungsangebots:
Sowohl die Delegation der Deutschen Wirtschaft für Zentralasien, als auch das Österreichische AußenwirtschaftsCenter Almaty haben auf Ihren Webseiten eine Liste von Unternehmen veröffentlicht, die im Zusammenhang mit Betrugsversuchen in Erscheinung getreten sind.
Stand: 4. Januar 2024