Mitarbeiter finden

Chancen nutzen und neuen Kurs einschlagen

Der Fachkräftemangel in Deutschland ist trotz Corona so groß wie nie. Auch vor Südhessen macht er nicht Halt: 33 Prozent der südhessischen Industrieunternehmen gaben im Herbst 2020 an, Schwierigkeiten zu haben, offene Stellen mit qualifiziertem Personal zu besetzen. Denn die strukturellen Gründe für den Fachkräftemangel, vor allem der demografische Wandel, haben sich nicht geändert.
Die südhessische Industrie gilt als innovativ. Von Digitalisierung, vernetzter Produktion (Industrie 4.0) bis hin zum Einsatz „Künstlicher Intelligenz“ sowie Ressourcen- und Energieeffizienz reichen die Themen, die im „Netzwerk Industrie“ der Region Rhein Main Neckar angegangen werden. Und dafür braucht es engagierte und gut ausgebildete Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die an Erneuerung, Technologie und Fortschritt interessiert sind, und sich einbringen wollen.
Die Unternehmen müssen sich den neuen Anforderungen stellen, um auch morgen noch als attraktiver Arbeitgeber auftreten zu können. Studien gehen davon aus, dass im Zuge des Strukturwandels in Südhessen mehr Arbeitsplätze entstehen als Arbeitsplätze verschwinden werden. Vor allem Spezialisten mit hoher Qualifikation werden gefragt sein.
Dieser Strukturwandel gelingt vor allem dann, wenn die Qualifikation der Fachkräfte mit den veränderten Anforderungsniveaus Schritt hält. Neue Möglichkeiten ergeben sich auch daraus, dass es mehr Arbeit geben wird, die nicht an einen festen Ort und an feste Arbeitszeiten gebunden ist. Für Arbeitnehmer bieten sich also große Chancen auf ein stärker selbstbestimmtes Arbeiten. Erfolgreich werden die Unternehmen bleiben, die sich den Themen stellen und ihre Chancen nutzen.