Energie- und Ressourcenmanagement

Ergebnisse der Umfrage

Für mehr Energie- und Ressourceneffizienz fehlen bisher die notwendigen Rahmenbedingungen in der Wirtschaft, weil die Chancen für einen attraktiven Handel und Markt für Sekundärrohstoffen nicht ausgeschöpft werden.
Die Wirtschaft erwartet eine stärkere Attraktivität für recycelte Materialien und bessere Rahmenbedinungen für Sekundärrohstoffen in Europa. Bisher spielt der Recyclingsanteil von Produkten im Einkauf nur eine untergeordnete Rolle bei der Wahl des Lieferanten.
Zusätzlich sind Sekundärrohstoffe, etwa in der Kunststoffindustrie, vielfach mit höheren Beschaffungskosten verbunden. Obgleich sich ein Trend zu regionalen Lieferketten in den kommenden Jahren abzeichnet, zeigt die Umfrage, dass die Wirtschaft nur auf regionale Lieferanten zurückgreifen kann, wenn auch die Verfügbarkeit der notwendigen Produkte gegeben ist und die Einkaufspreise im Vergleich mit internationalen Anbietern konkurrenzfähig sind.
Mögliche Antworten
  • Es besteht ein vielfältiges Angebot für recycelte Materialien
  • Sekundärrohstoffe sind aktuell nicht wettbewerbsfähig
  • Sekunddärrohstoffe sollen stärker gefördert werden
  • Der Markt bietet keine gute Qualität von recycelten Materialien
Von der Digitalisierung erwartet die Wirtschaft vielfältige Chancen für mehr Ressourceneffizienz. Den Ergebnissen der Umfrage folgend sei insbesondere zu erwarten, dass der Materialeinsatz optimiert und die Effizienz von Produkten durch vernetzte Systeme und neue Produktionsverfahren gesteigert werden kann.
Antwortmöglichkeiten
  • Energie- und Materieleinsatz können durch die Digitalisierung erfasst, analysiert und optimiert werden.
  • Die Digitalisierung erhöht den Stromverbrauch, denn es werden mehr Daten erzeugt, übertragen, verarbeitet und gespeichert (z.B. Rechenzentren).
  • Digitale Anwendungen schaffen Transparenz und ändern das Verhalten jedes einzelnen nachhaltig (z.B. Sharing-Ansätze und Gebäudeautomation).
  • Die Digitalisierung ermöglicht neue ressourceneffizientere Produktionsverfahren (z.B. 3D-Druck).
  • Vernetzte und smarte Anlagen und Systeme steigern die Effizienz der Produktion (z.B. Zustandsüberwachung).

Fazit

Insgesamt ist jedoch festzuhalten, dass recycelte Materialien zukünftig verstärkt zum Einsatz kommen werden, wenn der Markt für Sekundärrohstoffe in Europa durch attraktive Rahmenbedinungen gestärkt wird, sodass recycelte Produkte konkurrenzfähig zur Nachhaltigkeit von Unternehmen beitragen können.