Regionale Firmen im Rennen um den Sächsischen Meilenstein

Der Sächsische Meilenstein hat auch im Jahr 2025 hohen Zuspruch gefunden: Insgesamt 73 Unternehmen aus Sachsen, davon 24 Unternehmen aus dem Kammerbezirk der Industrie- und Handelskammer Chemnitz sowie der Handwerkskammer Chemnitz, reichten in diesem Jahr ihre Bewerbung für die renommierte Auszeichnung ein.
Mit dem Preis ehrt die Bürgschaftsbank Sachsen mutige Unternehmerinnen und Unternehmer, die bestehende Betriebe im Zuge einer Nachfolgeregelung übernommen haben und mit innovativen Ansätzen fortführen. Durch ihr persönliches Engagement tragen sie gleichermaßen zum Fortbestand und zur Weiterentwicklung der sächsischen Wirtschaftslandschaft bei. Die diesjährigen Bewerberunternehmen werden von insgesamt 94 Nachfolgerinnen und Nachfolgern fortgeführt, darunter 74 Männer und 20 Frauen. Am häufigsten traten Kinder oder andere Verwandte das Erbe ihrer Vorfahren an: 32 Bewerbungen entfallen auf die Kategorie »familieninterne Nachfolge«. In 25 Fällen wurden Unternehmen durch externe Person und in 18 Fällen durch Mitarbeitende übernommen (Mehrfach-Kategorisierung möglich bei Übernahme durch gemischte Teams).
Initiator des Wettbewerbs ist die Bürgschaftsbank Sachsen (BBS). Sie vergibt den Sächsischen Meilenstein bereits seit 2011 und zusammen mit der Mittelständischen Beteiligungsgesellschaft Sachsen (MBG). Insgesamt stehen vier Auszeichnungen zur Vergabe, die mit Preisgeldern in Summe von 17.000 Euro dotiert sind: Jeweils 5.000 Euro erhalten die Preisträgerinnen und Preisträger in den Kategorien familieninterne, unternehmensinterne und unternehmensexterne Nachfolge. Ein separater Sonderpreis der Jury ist 2.000 Euro wert. Die Schirmherrschaft über den Wettbewerb hat dieses Jahr erstmalig Dirk Panter, Sächsischer Staatsminister für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Klimaschutz (SMWA), inne.
Alle eingegangenen Bewerbungen werden zunächst anhand eines standardisierten Kriterienkatalogs ausgewertet. Dieser berücksichtigt Erfolgsindikatoren wie die Entwicklung der Umsatz- und Angestelltenzahl oder die Zukunftsfähigkeit des Geschäftsmodells. In die Bewertung fließt ebenso ein, wie die Herausforderungen der Übernahme gemeistert wurden. Die Auswertung übernimmt ein wissenschaftliches Projektteam der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) Dresden, unter Leitung von Prof. Dr. Torsten Gonschorek.
Auf Basis dieser Entscheidungsgrundlage wählt ein Fachgremium anschließend die Nominierten aus. Das Gremium setzt sich zusammen aus Vertreterinnen und Vertretern der Industrie- und Handelskammern, der Handwerkskammern, des Sächsischen Wirtschaftsministeriums sowie der BBS und MBG.

Welche Unternehmen es in die nächste Runde geschafft haben, gibt die BBS im September 2025 bei regionalen Netzwerk-Events in Leipzig, Chemnitz und Dresden bekannt. Zu den frei zugänglichen Veranstaltungen sind alle Personen eingeladen, die selbst ein Unternehmen übernommen oder übergeben haben bzw. daran interessiert sind oder Unternehmensnachfolgen in Sachsen unterstützen. Durch die Abendveranstaltungen führt die MDR-Moderatorin und ehemalige Profisportlerin Franziska Schenk. Nach dem offiziellen Programm bieten die Veranstaltungen Raum zum Netzwerken in lockerer Atmosphäre.

Über die finalen Preisträgerinnen und Preisträger entscheidet schließlich eine unabhängige Fachjury unter Vorsitz von Heiner Hellfritzsch (ehemaliger geschäftsführender Gesellschafter der Florena Cosmetic GmbH). Die Preisverleihung findet Ende Oktober im geschlossenen Rahmen auf Schloss Albrechtsberg in Dresden statt.
Das Netzwerk-Event Nachfolge in Chemnitz findet statt am 25. September 2025 ab 18:00 Uhr im Oberdeck Chemnitz statt. Eine Anmeldung dafür ist bis 17. September möglich.

Quelle:
Pressemitteilung der Bürgschaftsbank Sachsen GmbH