Übergabe im Mittelstand – Realität mit Herausforderungen
Der Nachfolgemonitor 2025 wird herausgegeben von der FOM Hochschule, dem Verband Deutscher Bürgschaftsbanken (VDB) und der Creditreform Rating AG.
Auf Basis von über 9.000 realen Unternehmensnachfolgen (2014–2025) analysiert der Report die aktuelle Lage und gibt detaillierte Einblicke in Erfolgsfaktoren, Hürden und Entwicklungstrends.
Zentrale Erkenntnisse für den Mittelstand:
- Übergabealter steigt weiter: Der Großteil der Übergaben konzentriert sich auf das Alter 60–65 Jahre, im Schnitt mit 63 Jahren.
- Tiefstand bei Übergaben: Während die Babyboomer-Generation in Rente geht, kommen weniger potenzielle Nachfolgerinnen und Nachfolger nach. 2024 erreichte die Zahl der Übergaben den niedrigsten Stand seit Beginn der Erhebungen.
- Nachfolge gelingt, aber nicht automatisch: 68 % der Betriebe erreichen oder übertreffen zwei Jahre nach der Übergabe ihr altes Umsatzniveau.
- Die Profitabilität entwickelt sich jedoch langsamer.
- Finanzierung bleibt Engpass: Viele Nachfolgen scheitern nicht an der Bank, sondern an überhöhten Preisvorstellungen und fehlendem Eigenkapital auf Käuferseite.
- Frauen übernehmen seltener: Der Anteil weiblicher Nachfolgerinnen liegt bei lediglich 21 %, mit großen Unterschieden zwischen Branchen.
Der Nachfolgemonitor unterstreicht: Bürgschaftsbanken sind zentrale Partner in der Unternehmensnachfolge. Mit Ausfallbürgschaften und fachlicher Prüfung schaffen sie Vertrauen bei Finanzierungsentscheidungen – besonders dann, wenn Sicherheiten fehlen oder komplexe Strukturen vorliegen.
Näheres zur Datenerhebung und den Ergebnissen sowie alle Nachfolgemonitor-Ausgaben zum An- und Nachhören sind auf der Seite zum Nachfolgemonitor zu finden.