Erhöhung der US-Zusatzzölle bis 1. August ausgesetzt
Seit 5. April erheben die USA einen Basiszoll von 10% auf alle Importe aus der EU. Dies gilt vorerst bis 1. August 2025.
Die von US-Präsident Trump angekündigte Erhöhung auf 20% Zusatzzoll auf die Einfuhr von EU-Waren war zunächst für 90 Tage, d.h. bis 9. Juli, ausgesetzt. Der vorläufige Aufschub bis 1. August 2025 lässt mehr Zeit für Verhandlungen über ein mögliches Abkommen.
Wichtig zu wissen:
- Der Zusatzzoll (10% - Stand 7. Juli 2025) wird zusätzlich zum Regelzoll erhoben.
- Die bestehenden Zusatzzölle auf Stahl- und Aluminiumprodukte von 50% (seit 4. Juni 2025) bleiben in Kraft.
- Die bestehenden Zusatzzölle von 25% auf Autos und Autoteile bleiben ebenfalls weiter in Kraft.
- Auf nachgewiesene US-amerikanische Vormaterialien entfallen keine Zusatzzölle. Unternehmen sollten dies frühzeitig prüfen und entsprechend angeben:
- Zusatzzölle gelten nicht kumulativ, d.h. es wird in entsprechenden Fällen entweder der Zusatzzoll für im Ausland gefertigte Autos oder Stahl- bzw. Aluminiumprodukte von 25% fällig, jedoch nicht beide in Addition.
- Für einige Länder gelten ab 1. August höhere Zollsätze, darunter Japan (25%), Südkorea (25%), Thailand (36%). Gesamte Liste: Fact Sheet des Weißen Hauses vom 7. Juli 2025.
- Die Aussetzung der Gegenmaßnahmen der EU gilt vorerst bis 14. Juli 2025.
Weitere Informationen:
- Germany Trade & Invest (GTAI): Reziproke Zölle auf Einfuhren weltweit
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U.S. Customs and Border Protection (USCBP): GUIDANCE - Reciprocal Tariffs - enthält u.a. Codierungen für Ausnahmen von Zusatzzöllen