Fachmann/Fachfrau für Restaurants und Veranstaltungsgastronomie
Arbeitsgebiet:
Fachleute für Restaurants und Veranstaltungsgastronomie (bisher: Restaurantfachleute) bedienen und betreuen Gäste in der Gastronomie. Sie beraten bei der Auswahl der Speisen und Getränke, servieren und kassieren. Außerdem übernehmen sie die professionelle Ausrichtung von Festlichkeiten und Veranstaltungen, machen hierfür Menüvorschläge und kalkulieren die Kosten.
Branchen/Betriebe:
Restaurants und Hotels
Berufliche Fähigkeiten:
Restaurantfachleute
- empfangen und betreuen Gäste,
- beraten Gäste über das Speisenangebot und korrespondierende Getränke,
- verkaufen Speisen und Getränke,
- präsentieren und servieren unter Berücksichtigung verschiedener Servierarten,
- bereiten Speisen und Getränke am Tisch des Gastes zu,
- planen Veranstaltungen und Festlichkeiten und wirken bei der Durchführung mit,
- organisieren Serviceabläufe,
- erstellen Abrechnungen.
Struktur der Berufsausbildung und Ausbildungsberufsbild:
Die Berufsbildpositionen der integrativ zu vermittelnden Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten sind:
- Organisation des Ausbildungsbetriebes, Berufsbildung sowie Arbeits- und Tarifrecht,
- Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit,
- Umweltschutz und Nachhaltigkeit,
- digitalisierte Arbeitswelt und
- Durchführung von Hygienemaßnahmen.
Die Berufsbildpositionen der berufsprofilgebenden Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten sind:
- Umgang mit Gästen und Teammitgliedern, Reflexion der eigenen Rolle im Betrieb, Gestaltung des Gasterlebnisses als Gastgeber oder Gastgeberin,
- Annahme und Einlagerung von Waren,
- Wahrnehmung der grundlegenden Aufgaben in der Küche oder in der Produktion,
- Wahrnehmung der grundlegenden Aufgaben im Wirtschaftsdienst,
- Wahrnehmung der grundlegenden Aufgaben im Service,
- Unterstützung verkaufsfördernder Maßnahmen,
- Herrichten und Pflegen von Gasträumen,
- Betreuung und Beratung von und Kommunikation mit Gästen, Verkauf von Produkten und Dienstleistungen,
- Wahrnehmung von Aufgaben an der Bar und am Getränkebuffet,
- Bedienung von Reservierungs- und Kassensystemen,
- Planung und Koordinierung von Serviceabläufen,
- Servicearbeiten am Tisch des Gastes,
- Konzeption von Veranstaltungen, Tagungen und Banketts,
- Organisation von Veranstaltungen, Tagungen und Banketts,
- Durchführung von Veranstaltungen, Tagungen und Banketts und
- Anleitung und Führung von Mitarbeitenden.
Neuerung:
Vom zweijährigen zum dreijährigen Beruf und umgekehrt:
Ausgelernte Fachkräfte für Gastronomie können anschließend mit der Ausbildung zum Fachmann für Restaurants und Veranstaltungsgastronomie oder zum Fachmann für Systemgastronomie die nächste Stufe erreichen. Optimal vorbereitet auf diese Weiterqualifizierung ist, wer bereits den entsprechenden Schwerpunkt absolviert hat, das ist aber nicht zwingend. Wenn es zwischen Azubi und Ausbildungsbetrieb vereinbart wird, können dabei die kompletten 24 Monaten angerechnet werden - das ist aber kein Muss. "Re-Va"- oder System-Azubis, die ihre Abschlussprüfung nicht schaffen, können unter bestimmten Voraussetzungen den Abschluss als Fachkraft für Gastronomie (im jeweiligen Schwerpunkt) erhalten (sogenannte Rückfalloption).
Zusatzqualifikation “Bar und Wein”:
Mit der neuen kodifizierten Zusatzqualifikation "Bar und Wein" kann der Gastro-Nachwuchs schon während der Ausbildung in eine erste attraktive Spezialisierung einsteigen (Zusatzqualifikation ist auch zugänglich für Fachleute für Systemgastronomie und Hotelberufe).
Nachfolgendes hat der Prüfling in der Prüfung nachzuweisen:
- Betriebsabläufe an der Bar zu organisieren,
- Getränke gemäß der empfohlenen Trinktemperatur fachgerecht zu lagern,
- Lagerbestände zu kontrollieren,
- Getränkeangebote anlassbezogen zusammenzustellen,
- Getränke zu empfehlen und hinsichtlich Herkunft, Inhaltsstoffen, Herstellung und Geschmack zu erläutern sowie Fachbegriffe der Bar anzuwenden,
- Cocktails nach vorgegebener Rezeptur zu kalkulieren, fachgerecht herzustellen, anzurichten und zu servieren,
- Weine fachgerecht zu servieren und
- situationsgerecht mit Gästen zu kommunizieren.
Weitere Informationen zur ZQ: Bar und Wein: DEHOGA Ausbildung
| Ausbildungsdauer: | 3 Jahre |
| Ausbildungsvergütung: | Die Ausbildungsvergütung richtet sich nach dem Wirtschaftszweig des Ausbildungsbetriebes. |
| Berufsschule: | Bremen: - Schulzentrum des Sekundarbereiches II am Rübekamp Bremerhaven: - Schulzentrum Carl von Ossietzky: Berufliche Schule für Dienstleistung, Gewerbe und Gestaltung |
| Grundlagen: | Informieren Sie sich über die sachliche und zeitliche Gliederung dieser Berufsausbildung in unserem IHK-Online-Portal. Die Ausbildungsverordnung und den Rahmenlehrplan erhalten Sie beim Bundesinstitut für Berufsbildung (BiBB). |
| Fortbildungsmöglichkeiten: |
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| Hinweise zur Prüfung: |
Informieren Sie sich über die anstehenden Prüfungstermine.
Die Abschlussprüfung besteht aus den Teilen 1 und 2. Der Teil 1 soll im vierten Ausbildungshalbjahr stattfinden und der Teil 2 findet am Ende der Berufsausbildung statt.
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