Fachkraft Küche

Arbeitsgebiet:
Mit der Fachkraft Küche gibt einen zweijährigen Ausbildungsberuf speziell für die Arbeit in der Küche. Er ist theoriereduziert und richtet sich damit insbesondere an Jugendliche, deren Stärken eher im Praktischen liegen oder die zum Beispiel sprachliche Defizite haben.
Fachkräfte Küche nehmen Warenlieferungen in Empfang und prüfen sie, sie kontrollieren die Lagerbestände und helfen bei der Zubereitung und Präsentation von Speisen sowie bei den vor- und nachbereitenden Arbeiten. Daneben bereiten sie selbstständig Sättigungsbeilagen und einfache Speisen und Gerichte zu. Fachkräfte Küche erlernen neben den typischen Kücheninhalten auch den Umgang mit Gästen und werden auch für kurze Zeit im Service, im Wirtschaftsdienst und in der Warenannahme und -lagerung ausgebildet.
Branchen/Betriebe:
Hotels, Gaststätten und Großküchen
Berufliche Fähigkeiten:
Fachkräfte im Gastgewerbe
  • stellen Speisen her und richten sie an,
  • servieren Speisen und Getränke,
  • lagern Waren und überwachen Bestände,
  • führen Verwaltungsarbeiten aus,
  • nehmen Reservierungen entgegen,
  • empfangen und betreuen Gäste.
Struktur der Berufsausbildung und Ausbildungsberufsbild:
Die Berufsbildpositionen der integrativ zu vermittelnden Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten sind:
  • Organisation des Ausbildungsbetriebes, Berufsbildung sowie Arbeits- und Tarifrecht,
  • Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit,
  • Umweltschutz und Nachhaltigkeit,
  • digitalisierte Arbeitswelt und
  • Durchführung von Hygienemaßnahmen.
Die Berufsbildpositionen der berufsprofilgebenden Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten sind:
  • Umgang mit Gästen und Teammitgliedern
  • Annahme und Einlagerung von Waren
  • Vor und Nachbereitung von Arbeiten für die Speisenzubereitung sowie Einsatz von Geräten, Maschinen und Arbeitsmitteln
  • Anwendung der grundlegenden Arbeitstechniken in der Küche
  • Wahrnehmung der grundlegenden Aufgaben im Service und Wirtschaftsdienst
  • Durchführung von Hygienemaßnahmen
  • Zubereitung von Salaten, Eierspeisen und einfachen Speisen und Gerichten aus pflanzlichen Nahrungsmitteln und aus Pilzen
  • Anrichten und Garnieren von kalten Gerichten, von Süßspeisen und von Desserts
  • Zubereitung von einfachen Suppen, Soßen und Eintöpfen
  • Zubereitung von Sättigungsbeilagen
  • Zubereitung von einfachen Fleisch und Fischgerichten
Neuerung:
Vom zweijährigen zum dreijährigen Beruf und umgekehrt:
Ausgelernte Fachkräfte Küche können anschließend mit der Ausbildung zum Koch die nächste Stufe erreichen. Wenn es zwischen ihnen und dem Ausbildungsbetrieb vereinbart wird, können dabei die kompletten 24 Monaten angerechnet werden - das ist aber kein Muss. Koch-Azubis, die ihre Abschlussprüfung nicht schaffen, können unter bestimmten Voraussetzungen den Abschluss als Fachkraft Küche erhalten (sog. Rückfalloption).
Ausbildungsdauer: 2 Jahre
Ausbildungsvergütung: Die Ausbildungsvergütung richtet sich nach dem Wirtschaftszweig des Ausbildungsbetriebes.
Berufsschulen:
Grundlagen: Informieren Sie sich über die sachliche und zeitliche Gliederung dieser Berufsausbildung in unserem IHK-Online-Portal. Die Ausbildungsverordnung erhalten Sie beim Bundesinstitut für Berufsbildung (BiBB).
Fortbildungsmöglichkeiten:
Die Berufsausbildung kann bei Eignung in einem der folgenden gastgewerblichen Ausbildungsberufe fortgesetzt werden:
weitere Fortbildungsmöglichkeiten:
  • Geprüfte/-r Restaurantmeister/-in
  • Staatlich geprüfte/-r Betriebswirt/-in (Fachrichtung Hotel- und Gaststättengewerbe)
Hinweise zur Prüfung:
Informieren Sie sich über die anstehenden Prüfungstermine.

Die Zwischenprüfung soll im dritten Ausbildungshalbjahr stattfinden. Die Abschlussprüfung findet am Ende der Berufsausbildung statt.