Soziale Nachhaltigkeit

Betriebliches Gesundheitsmanagement

Ein gesunder Mitarbeiter ist das wichtigste Kapital im Unternehmen. Deshalb ergreifen viele Unternehmen entsprechende Maßnahmen – oft jedoch noch unstrukturiert. Um die Mitarbeitergesundheit und Leistungsfähigkeit langfristig und nachhaltig zu erhalten, kann ein strukturiertes und koordiniertes betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) sinnvoll sein. BGM ist auch ein wichtiger Erfolgsfaktor im Wettbewerb um Fachkräfte. Denn Unternehmen, die Verantwortung übernehmen gegenüber ihren Mitarbeitenden, sind attraktiver. 

Zu den Themen zählen Arbeitsschutz, betriebliches Eingliederungsmanagement sowie eine präventive betriebliche Gesundheitsförderung, in der auch Personalentwicklung eine Rolle spielt. Der Managementprozess für eine vitale Unternehmenskultur orientiert sich dabei am klassischen Managementzirkel: Plan – Do – Check – Act. Dahinter steht ein individueller und speziell auf den Betrieb ausgerichteter kontinuierlicher Verbesserungsprozess. 

DAS GEHÖRT DAZU

Was können konkrete Fragestellungen sein, um den Status Quo zu bestimmen und zu verbessern?
13-Analyse

Analyse

Wie steht es gesundheitlich um Ihre Mitarbeiter? Am Anfang sollte eine professionelle Bestands- und Bedarfsanalyse stehen: Wieviel Fehlzeiten gibt es? Wie sieht die Altersstruktur in Ihrem Unternehmen aus? Wie sind die Arbeitsplätze ausgestattet? Wie hoch ist das Gefährdungspotenzial? Wo liegen Belastungsschwerpunkte und Stresspotenziale?
13-Strategie

Strategie

Was erwarten Sie von einem betrieblichen Gesundheitsmanagement? Besprechen Sie als Geschäftsführung mit dem Personalbereich die strategische Zielrichtung und legen Sie daran orientierend Prozess- und Erfolgskennzahlen fest. Beispiele: Reduzierung von Krankheitstagen und höhere Identifikation mit dem Unternehmen.
13-Unterstützung

Unterstützung

Können Sie diese Aufgabe allein bewältigen? Fragen Sie sich, welche Kompetenzen Sie für die Implementierung eines betrieblichen Gesundheitsmanagements und für die Zielerreichung benötigen oder ob Sie Expertise von Dritten dazu holen. Die Kompetenz der handelnden Akteure ist für ein erfolgreiches Gesundheitsmanagement wesentlich. Ganz egal ob es sich dabei um Betriebsärzte, Gesundheitsmanager oder Konfliktberater handelt.
13-Maßnahmenplan

Maßnahmenplan

Welche Maßnahmen passen zu Ihrer Strategie? Wollen Sie in Ihrem Unternehmen einen Fokus auf die Reduzierung der Krankheitstage legen oder ermöglichen Sie lieber flexible Arbeitszeiten.
13-Evaluation

Evaluation

Sind Ihre Maßnahmen erfolgreich? Häufig lassen sich nachhaltige Ergebnisse erst nach einigen Jahren erkennen. Wenn Sie aber auch Prozesskennzahlen festgelegt haben, lässt sich daran schon gut ein Trend gut erkennen.

Der Faktor Gesundheit wird höchstwahrscheinlich durch die Corona-Gesundheitskrise stärker in den Mittelpunkt rücken: Gesundheit bzw. Gesundheitsmanagement wird für Unternehmen stärker zum Positionierungsmerkmal. Konkrete Angebote machen zu können – Unterstützung bei Homeoffice-Maßnahmen, im Büro oder weitreichende Corporate-Health-Angebote - wird daher wichtiger werden und sollten gerade beim Ringen um Fachkräfte beachtet werden.  
Ein großer Teil der im betrieblichen Gesundheitsmanagement zu organisierenden Maßnahmen ergibt sich aus der Gefährdungsbeurteilung und basiert damit auf dem Arbeitsschutzgesetz. Der Ablauf der Gefährdungsbeurteilung – also die Planung, Durchführung, Evaluation und Dokumentation – ist gesetzlich festgeschrieben. Arbeitsschutzmaßnahmen reichen vom Schutz vor physischen Gefährdungen durch Hitze, Kälte oder Gefahrstoffe über arbeitsmedizinische Vorsorge bis hin zu organisatorischen Interventionen zum Abbau psychischer Belastung. 
Darüber hinaus gibt es eine Reihe von Möglichkeiten, zusätzliche gesundheitsbezogene Aktivitäten durchzuführen, hierzu gehören auch Maßnahmen zur betrieblichen Gesundheitsförderung. Die betriebliche Gesundheitsförderung umfasst Maßnahmen, die auf das Verhalten von Menschen ausgerichtet sind (Verhaltensprävention) und Maßnahmen, die Arbeitsbedingungen analysieren (Verhältnisprävention). 
Weiterführende Informationen zum Thema betriebliches Gesundheitsmanagement gibt die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin und das Bundesgesundheitsministerium.