Staatliche Hilfen kommen bei den Unternehmen nicht an

IHK fordert erneut schnelle, unbürokratische Auszahlung

Die Verlängerung des harten Lockdowns vorläufig bis zum 31. Januar ist ein weiterer Schlag für die Wirtschaft am Bayerischen Untermain.
„Immer mehr Branchen, die von dem Lockdown betroffen sind, droht das Aus, wenn die angekündigten finanziellen Hilfen nicht in den nächsten Tagen die Unternehmen erreichen,“ warnt IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Andreas Freundt. Stationärer Einzelhandel, Dienstleistungen, Gastronomie, Tourismus, Kultur- und Kreativwirtschaft sind nach zum Teil monatelangen Schließungen in ihrer Existenz massiv bedroht. „Wir fordern erneut eine rasche Umsetzung der angekündigten Hilfen des Bundes. Unsere Unternehmen benötigen das Geld dringend auf ihren Konten, ohne die Mittel werden sie die nächsten Wochen nicht überstehen. Wir können uns keine Verzögerungen bei den Auszahlungen mehr leisten,“ so Freundt.
Die finanziellen Unterstützungen kommen bei den Unternehmen bisher nicht an. Die IHK Aschaffenburg erreichen immer mehr Anrufe von Unternehmern, die nicht mehr in der Lage sind, ohne die staatlichen Hilfen ihre Rechnungen zu zahlen. „Vor allem die Schließungen im Weihnachtsgeschäft haben zu massiven Liquiditätsproblemen geführt,“ betont IHK-Präsident Friedbert Eder. Eder fordert bessere Perspektiven für die vom Lockdown betroffenen Branchen. „Die Wiedereröffnung von Handel und Gastronomie muss bald wieder ermöglicht werden.“