27 Prozent von uns – #KeineWirtschaftOhneWir

IHK Aschaffenburg beteiligt sich an Aktion für Weltoffenheit und Vielfalt

ASCHAFFENBURG. Mit einer demonstrativen Kürzung ihres Logos um 27 Prozent beteiligt sich die IHK Aschaffenburg an der Kampagne ihrer Dachorganisation, der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) für Weltoffenheit und Vielfalt in der deutschen Wirtschaft. „Wir erteilen extremistischen Positionen eine klare Absage und sagen Nein zu Diskriminierung, Ausgrenzung und Hass“, betont IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Andreas Freundt zum Start der Aktion.
“27 Prozent von uns – #KeineWirtschaftOhneWir” ist der Titel der DIHK-Kampagne, die mit einer Logo-Kürzung um 27 Prozent deutlich macht, dass diese 27 Prozent der Erwerbstätigen in Deutschland einen Migrationshintergrund haben. "Gerade weil man eigentlich nicht das eigene Logo umgestaltet oder damit spielt, wollen wir so deutlich machen, wie groß unsere Sorge an dieser Stelle ist", so DIHK-Präsident Peter Adrian. "Ausgrenzung und Hass gefährden nicht nur unser Zusammenleben in einer freiheitlich-demokratischen Grundordnung, sondern auch unseren Wohlstand."
Heute tragen mehr als zwölf Millionen Menschen mit Migrationshintergrund zum Wohlstand des Landes bei. „In den Unternehmen am Bayerischen Untermain arbeiten Menschen aus zahlreichen Nationen. Sie alle leisten ihren Beitrag für unseren Wohlstand“, so IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Andreas Freundt.
Neben dem klaren Signal gegen Extremismus müssen Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft auch die Ursachen für Frust und Verunsicherung angehen. "Wir brauchen konkrete Lösungen, damit sich Regionen, Branchen und Menschen nicht abgehängt fühlen oder es gar wirklich sind", mahnt Adrian. Dazu gehören eine zukunfts- und wettbewerbsfähige Wirtschaftspolitik, der Ausbau der Infrastruktur und mehr Tempo bei allen Entscheidungen. "Nur gemeinsam können wir die anstehenden Herausforderungen stemmen."