Die Architekten Tobias Wulf und Kai Bierich von Wulf Architekten, Stuttgart, haben den Neubau der IHK Region Stuttgart entworfen und realisiert.
Zum städtebaulichen Konzept:
„Dieser Weinberg mitten in der Landeshauptstadt ist wirklich eine Besonderheit, man könnte auch sagen ein Alleinstellungsmerkmal Stuttgarts. [...] So entstand hier die tragende Idee, die Sichtachse aus der Stadt auf das sehr charakteristische Weinberghäuschen, das den Weinberg bekrönt und ein kleines Wahrzeichen darstellt, herauszuarbeiten und zu inszenieren. Unser städtebauliches Konzept sieht deshalb eine Sicht- und Wegeverbindung vom Bahnhofsplatz zur IHK und dem Weinberghäuschen vor. [...] Der Neubau der IHK-Zentrale [ist] U-förmig ausgebildet und öffnet sich spürbar großzügig zum Weinberg.“
Zum Gebäude:
„Wenn Sie den Baukörper näher betrachten, werden Sie feststellen, dass dieser als kompaktes Volumen konzipiert wurde. Damit ist er energetisch optimal. Darüber hinaus wurden die Vorgaben der Energieeinsparverordnung unterschritten, so dass wir mit wesentlich weniger Energieeinsatz als beim Altbau auskommen. In wichtigen Bereichen wurde die Technik in unsere Architektur integriert, zum Beispiel bei den offenen Sichtbetondecken, die betonkernaktiviert zur Heizung und Kühlung dienen. Die heutzutage deutlich erhöhten Anforderungen an Technik, Energie und Brandschutz wurden zeitgemäß übersetzt und so in den Neubau integriert, dass eine transparente und ablesbare Gebäudetechnik weder die Nutzer überfordert noch unsere Architektur dominiert.“
die beiden Tiefgaragen-Ebenen mit Einfahrt links neben der Glasfassadenfront an der Jägerstraße – dort gibt es auch Abstellmöglichkeiten für Fahrräder und zwei Ladestationen für Elektrofahrzeuge,
den öffentlichen Bereich der Ebenen 0, 1 und 2,
den Bürobereich auf den Ebenen 3, 4 und 5.
Das Gebäude verfügt über eine Bruttogeschossfläche von 17.900 Quadratmetern und eine Nutzfläche von 7.800 Quadratmetern. An Veranstaltungsflächen stehen 2.700 Quadratmeter zur Verfügung.
Farbe ins Haus bringt das Leitsystem. Es sorgt für eine sichere und schnelle Orientierung für die rund 100.000 Besucher, die sich pro Jahr im IHK-Gebäude aufhalten.
