Wirtschaftspolitische Position der IHK Region Stuttgart

Energieforschung

Positionen:
  • Um weitere Ansätze für Energieeffizienz und -einsparung zu erschließen, sollte die Landesregierung die Energieforschung im Land technologieoffener gestalten. Sie sollte insgesamt gestärkt werden.

  • Baden-Württemberg sollte seine Spitzenstellung als Energieforschungsstandort weiter ausbauen und hierfür insbesondere Aktivitäten in Richtung Energiespeicher (z. B. Power-to-Gas), intelligente Netztechnik und Verknüpfung elektrischer Netze, Gasnetze und Kommunikationsnetze sowie Energieeffizienz steigern. Dies beinhaltet auch den Know-how-Transfer in die Unternehmen und die Kooperation von Forschungseinrichtungen mit Unternehmen. Die sollte vom Land unterstützt werden.

Hintergrund

Technologien zur Abscheidung und Nutzung von CO2 und insbesondere die Erforschung und Erprobung von Effizienz- und Speichertechnologien sind für den Klimaschutz wichtig. Unterstützt werden kann dieser Technologiewettbewerb für eine CO2-arme Energieversorgung, indem die Erforschung innovativer Technologien entlang der gesamten Energiekette von der Erschließung, Umwandlung, Speicherung, Verteilung bis hin zur Effizienz in der Energieanwendung auch in Gebäuden und im Verkehr verstärkt wird. Für die Unternehmen in Baden-Württemberg entstehen dadurch bedeutende Chancen gerade auch im Export.
Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT), ist eine Technische Universität des Landes Baden-Württemberg und nationales Forschungszentrum in der Helmholtz-Gemeinschaft. Das KIT sieht in einzelnen Forschungsfeldern Ausbaubedarf. So ist das zukünftige Energiesystem wesentlich auf Informationen und deren intelligente Verknüpfung angewiesen. Es sind neue intelligente Lösungen für die die Systemführung von Einspeisern, Speichern und Verbrauchern erforderlich. Insbesondere wäre es sinnvoll aus KIT-Sicht, die drei zentralen Themen der Energiewende stärker zu fördern: erneuerbare Energien – Energieeffizienz (z. B. Prozessoptimierung, Gebäudetechnik) – Speicher, Netze und Systeme (z. B. Smart Grids Technologien, hybride und multimodale Netze, Energiesystemanalyse, Sicherheit) Forschung und Entwicklung sollten dabei nach Meinung der Wissenschaftler technologische Optionen sichern und erweitern, die gesamte Kette der Energieversorgung von der Erschließung und Umwandlung über die Speicherung und Verteilung bis hin zur Nutzung abdecken sowie ökologische, ökonomische, politische, soziale und ethische Aspekte neuer Technologien einbeziehen.