Ausbildungspakt

Ausbildungsbündnis Baden-Württemberg 2023 bis 2027

Das Bündnis zur Stärkung der beruflichen Ausbildung und des Fachkräftenachwuchses 2023 – 2027 wurde am 4. Mai 2023 in Stuttgart von der Landesregierung, Wirtschaft, Gewerkschaften, Bundesagentur für Arbeit und kommunalen Landesverbände unterzeichnet.
Das gemeinsame Ziel der Bündnispartner ist, dass mehr junge Menschen von der Schule in eine Berufsausbildung übergehen. Zudem soll die Berufsausbildung attraktiver und ihre Qualität weiter verbessert werden, damit sie zukunftsfähig bleibt.
Seit 2004 hat das Bündnis viele wichtige Maßnahmen erfolgreich umgesetzt. Im letzten Bündniszeitraum (2019 – 2022) insbesondere für Jugendliche mit besonderem Förderbedarf, für die Digitalisierung der Ausbildung und zur Bewältigung der Pandemie. Künftig soll die Berufsorientierung stärker in den Blick genommen werden.
Für die kommenden Jahre hat das neue Ausbildungsbündnis die folgenden zentralen wirtschafts- und gesellschaftspolitische Herausforderungen erkannt: die demografische Entwicklung, die Transformation zu einer digitalen und nachhaltigen Wirtschaft und der Umgang mit den Auswirkungen allgemeiner Krisensituationen.
Die Bündnispartner einigten sich vor diesem Hintergrund auf fünf Themenschwerpunkte bzw. Handlungsfelder, die jeweils mit verschiedenen Maßnahmen konkretisiert werden sollen:
  • Berufliche Orientierung – Wirksamkeit erhöhen
  • Chancengarantie – Wege in Ausbildung aufzeigen
  • Erfolgreiche Ausbildung – Lernorte bei der Qualitätsentwicklung unterstützen
  • Transformation – für eine digitale und nachhaltige Wirtschaft ausbilden
  • Duales Ausbildungssystem – Funktionsfähigkeit erhalten
Das Ausbildungsbündnis Baden-Württemberg konnte bereits im vergangenen Bündniszeitraum (2019 bis 2022) trotz der Corona-Pandemie einen wesentlichen Beitrag zur Stabilisierung des dualen Ausbildungssystems leisten. So hatte Baden-Württemberg mit zuletzt 23,5 Prozent (2021) den bundesweit geringsten Anteil vorzeitig gelöster Ausbildungsverträge (2018: 22,8 Prozent). Der Anteil erfolgreicher Abschlussprüfungen lag 2021 stabil bei 92,8 Prozent (2018: 93,8 Prozent). Über drei Viertel (78 Prozent) der Ausbildungsabsolventinnen und -absolventen wurden 2021 von ihrem Betrieb übernommen (2018: 75 Prozent).