Ausbilderversprechen im Einzelhandel

Gemeinsam mit dem Handelsverband hat der Baden-Württembergische IHK-Tag eine besondere Initiative gestartet, die Auszubildenden im Einzelhandel zugutekommt – das Ausbilderversprechen.
Gemeinsames Ziel ist es, in der betrieblichen Ausbildung eine lebendige und nachhaltige Kultur der Qualitätssicherung aufzubauen und zu pflegen. Mit dem sogenannten Ausbilderversprechen, das Geschäfte als Selbstverpflichtung abgeben, können sich engagierte Ausbildungsbetriebe als vorbildliche Ausbilder und Arbeitgeber positionieren. Öffentlichkeit, potenzielle Bewerber und deren Eltern sollen gleich erkennen, dass sich dieser Betrieb zu hohen Qualitätsstandards und einer Ausbildung auf Augenhöhe bekennt.
Ausbildungsbetriebe verpflichten sich mit dem Ausbilderversprechen in zehn konkreten Punkten zu einem fairen Umgang mit den Auszubildenden und zur optimalen Förderung der Jugendlichen. Die Punkte sind auf einer Urkunde formuliert, die der Betrieb unterschreibt und sichtbar aushängt. Zusätzlich vergeben die Initiatoren Aufkleber zum Anbringen im Geschäft, zum Beispiel an der Eingangstür. So sollen alle Kunden sehen können, dass hier gute Ausbildung Ehrensache ist.
Die Initiatoren verzichten dabei bewusst auf aufwändige Zertifzierungs- und Kontrollprozeduren zur Einhaltung des Versprechens in den Betrieben, sondern setzen vielmehr auf die effiziente Eigenkontrolle durch die Auszubildenden selbst sowie das kritische Hinterfragen der Ausbildungsqualität durch den Betrieb, bevor er die Selbstverpflichtung eingeht.
Betriebe des Einzelhandels, die das Ausbilderversprechen abgeben möchten, können sich bei den Koordinatoren des Handelsverbands und der Industrie- und Handelskammer Stuttgart melden.