Zwischen Hoffen und Hängen

Was für ein spannender Tag in Washington! Mitten in den laufenden Verhandlungen über mögliche neue Handelszölle zwischen der EU und den USA konnten wir mit hochrangigen Vertreterinnen und Vertretern aus Politik und Wirtschaft ins Gespräch kommen – darunter auch mit Mitgliedern des US-Kongresses und der US-Chamber of Commerce.
Die Gespräche machten deutlich: Die Lage ist komplex, die Verhandlungen schwierig. So lässt sich auch das Fazit der EU-Botschafterin zusammenfassen. Zugleich spüren wir, welch hohes Gewicht die Stimme der Wirtschaft in diesen Prozessen hat. Das zeigte sich besonders in den offenen Dialogen mit dem US-Handelsministerium und dem Office of the United States Trade Representative. Das Interesse an der Einschätzung der deutschen Wirtschaft zur aktuellen US-Handelspolitik war groß.
Ein zentrales Anliegen: Der Wunsch nach stabilen, verlässlichen Rahmenbedingungen. Das Hin und Her der Trump’schen Zollpolitik wirkt nach. Ob ein Kurswechsel realistisch ist, bleibt offen. Eindrucksvoll war hierzu das Gespräch mit dem Council of Economic Advisors, dem wirtschaftspolitischen Beratergremium von Donald Trump.
Alle haben uns zugehört und viele zeigten sich von der authentischen Sicht der gesamten deutschen Wirtschaft beeindruckt.
Unser Fazit: Der US-Markt bleibt hochattraktiv – kein Wunder, dass viele deutsche Unternehmen an ihrem US-Engagement festhalten. Doch die aktuellen Zollverhandlungen sind ein Drahtseilakt. Umso wichtiger ist europäische Geschlossenheit. Und nicht zuletzt: Ein großes Kompliment an unsere Kolleginnen und Kollegen der AHKs in den USA – sie leisten hervorragende Arbeit. Danke dafür und weiterhin viel Erfolg!