Netzwerk Assistenz

Ein Austausch, der Türen öffnet

Austauschen, netzwerken, die Kommunikation auf unserer Ebene voranbringen“, Katharina Stotz, Assistentin von Xenia Troniarsky, Chefin der XTServices GmbH & Co. KG in Erdmannshausen, ist begeistert von den Möglichkeiten, die ihr das „Netzwerk Assistenz“ bietet. Gemeint ist die Plattform, die die IHK Region Stuttgart 2022 für Assistenzen der Geschäftsführung, des Vorstands oder der Abteilungsleitung ihrer Mitgliedsunternehmen ins Leben gerufen hat.
Gedacht ist es als Plattform für alle, die sich rund um die täglichen Herausforderungen im Assistenz-Job austauschen möchten. Ausdrücklich ist von „Assistenzen“ die Rede, denn eingeladen sind selbstverständlich auch Männer.

Ein Zeichen des Respektes und der Anerkennung

Zum dritten Treffen am 30. November sind allerdings nur Frauen gekommen – viele davon „Wiederholungstäterinnen“, wie Severine Wöstmann von der Karlshöhe Ludwigsburg, Anette Braun von der AHC GmbH und Anette Dietz von der Trumpf SE+Co.KG lachend erzählen. Im Gespräch wird schnell spürbar, dass die Frauen den Termin auch deshalb so schätzen, weil er für sie ein Zeichen des Respekts für ihre wichtige aber nicht immer sichtbare Rolle im Wirtschaftsgeschehen ist.

Zwei Präsenz-Treffen im Jahr

Kannten sie einige der mittlerweile fast 200 Mitglieder des Netzwerkes vorher schon? „Höchsten vom Telefon. Es gibt kein anderes Forum, wo wir Assistenzen uns treffen“, erzählt Anette Braun. Sie findet auch die Frequenz von zwei jährlichen Präsenz-Meetings gut: „Mehr könne ich schwer in meinen Terminkalender bekommen und weniger wäre schade, denn wenn man einmal verpasst, kann man sich noch auf das zweite Mal freuen.“ Öfter – da sind sich die Teilnehmerinnen einig - wäre ihren Vorgesetzten zu viel, schließlich dauert die Veranstaltung einen ganzen Arbeitstag.
Mehr könne ich schwer in meinen Terminkalender bekommen und weniger wäre schade, denn wenn man einmal verpasst, kann man sich noch auf das zweite Mal freuen
A propos Chefs oder Chefin – wie finden die das Netzwerk Assistenz? Für Katharina Stotz ein Selbstläufer: „Meine Chefin engagiert sich auch stark in der IHK“. Aber auch die anderen berichten von großer Unterstützung. Vernetzte Assistenzen können schließlich helfen, so manche Tür leichter zu öffnen. 

Austausch und Vorträge stehen auf der Agenda

Was passiert eigentlich auf den Treffen, außer dass man sich austauscht? „Im Mittelpunkt stehen Vorträge beziehungsweise Workshops. Beim Treffen Ende November beispielsweise zeigten die Referenten Martin Ritter und Susann Blankenhagel, wie man selbstbewusst präsentiert und Stärke zeigt“, erzählt Patricia Delavault-Krauter. Zusammen mit Birgit Steinle hat sie die Plattform entwickelt.
Beide wissen, wovon sie sprechen, denn sie sind selber Assistenzen von IHK-(Haupt)Geschäftsführer(inne)n. Trotzdem geben sie die Themen nicht vor. Die Mitglieder bestimmen selbst, was im Netzwerk läuft, da ihre Interessen im Mittelpunkt stehen. Die IHK Region Stuttgart bietet nur die Plattform und den Treffpunkt für die Präsenz- und die Teams-Termine.

Jeden Monat gibt es einen Brunch-Talk via Teams

Zusätzlich sind nämlich alle Mitglieder zu den monatlich stattfindenden Brunch-Talks via Teams eingeladen. Sie finden immer von 11:00 Uhr bis 11:45 Uhr via Teams statt – das nächste Mal am 13. Dezember.

Die Mitgliedschaft ist kostenlos

Die Mitgliedschaft und die virtuellen Termine sind übrigens kostenlos. Wer bei den Präsenzterminen dabei ist, zahlt einen kleinen Beitrag, der aber auch das leckere Essen abdeckt: „Ein Preis, der einfach unschlagbar ist“, freut sich jedenfalls Severine Wöstmann.
Dr. Annja Maga für Magazin Wirtschaft