Aus dem IHK-Ehrenamt
Konjunktur, Ausbildung, Innovation – in den Ausschüssen und Arbeitskreisen der IHK diskutieren Unternehmerinnen, Unternehmer, Expertinnen und Experten aktuelle Entwicklungen und ihre Auswirkungen auf die Wirtschaft. Über die Ergebnisse informieren wir Sie hier regelmäßig.
Wechsel im IHK-Berufsbildungsausschuss
In der jüngsten Sitzung des Berufsbildungsausschusses wurden Mitte März die Mitglieder der neuen Berufungsperiode (2025-2028) begrüßt und langjährige Mitglieder der letzten Berufungsperiode (2021-2024) verabschiedet. Diese feierliche Zeremonie unterstreicht die Bedeutung des ehrenamtlichen Engagements und die kontinuierliche Arbeit des Ausschusses für die berufliche Bildung in der Region Stuttgart.
Der Berufsbildungsausschuss (BBA) der IHK Region Stuttgart spielt eine zentrale Rolle in der beruflichen Bildung. Als gesetzlich verankerter Ausschuss ist er für die Rechtsetzung in der Berufsbildung verantwortlich. Er beschließt beispielsweise Prüfungsordnungen für neue IHK-Fortbildungsprofile - etwa den Bachelor Professional in Smart Industry (IHK Region Stuttgart) - oder Zusatzqualifikationen für Auszubildende. Als Überwachungs- und Beschlussorgan ist er maßgeblich an der Qualitätssicherung und Weiterentwicklung der beruflichen Bildung beteiligt. Er wird in allen wichtigen Fragen der Berufsbildung beteiligt, indem er unterrichtet und angehört wird.
Der BBA setzt sich aus je sechs Arbeitgeber- und Arbeitnehmerbeauftragten sowie sechs Lehrkräften beruflicher Schulen und deren jeweiligen Stellvertretungen zusammen. Diese Zusammensetzung gewährleistet eine ausgewogene Vertretung der verschiedenen Interessen und Perspektiven in der beruflichen Bildung. Einzelheiten zur Errichtung, Beschlussfähigkeit und den Aufgaben des Berufsbildungsausschusses werden vom Gesetzgeber in den Paragrafen 77 ff Berufsbildungsgesetz (BBiG) geregelt.
Der Berufsbildungsausschuss (BBA) der IHK Region Stuttgart spielt eine zentrale Rolle in der beruflichen Bildung. Als gesetzlich verankerter Ausschuss ist er für die Rechtsetzung in der Berufsbildung verantwortlich. Er beschließt beispielsweise Prüfungsordnungen für neue IHK-Fortbildungsprofile - etwa den Bachelor Professional in Smart Industry (IHK Region Stuttgart) - oder Zusatzqualifikationen für Auszubildende. Als Überwachungs- und Beschlussorgan ist er maßgeblich an der Qualitätssicherung und Weiterentwicklung der beruflichen Bildung beteiligt. Er wird in allen wichtigen Fragen der Berufsbildung beteiligt, indem er unterrichtet und angehört wird.
Der BBA setzt sich aus je sechs Arbeitgeber- und Arbeitnehmerbeauftragten sowie sechs Lehrkräften beruflicher Schulen und deren jeweiligen Stellvertretungen zusammen. Diese Zusammensetzung gewährleistet eine ausgewogene Vertretung der verschiedenen Interessen und Perspektiven in der beruflichen Bildung. Einzelheiten zur Errichtung, Beschlussfähigkeit und den Aufgaben des Berufsbildungsausschusses werden vom Gesetzgeber in den Paragrafen 77 ff Berufsbildungsgesetz (BBiG) geregelt.
Ausschüsse informieren sich über Desinformation mit KI
Zum Jahresabschluss fand eine gemeinsame Sitzung der Ausschüsse Industrie, Energie, Verkehr und Digitalisierung statt.
Von Bioökonomie über Energiepolitik, Auswirkungen des Green Deals bis hin zu Digitalisierung im Schienenverkehr und Innenstadtlogistikkonzepte - an den Impulsvorträgen aus den Ausschüssen zeigte sich die Vielfalt der Themen, die die Gremien in der letzten Zeit beschäftigt haben.
Zum Thema Desinformation und Deepfakes sprach Dr. Christoph Nehring. Es sei nicht einfach KI-Inhalte und durch KI erstellte “Fakten” zu erkennen, so der Experte. Heute gebe es kein bedeutendes politisches und gesellschaftliches Ereignis mehr ohne Desinformation in Gestalt von Deepfakes und anderen KI-generierten Falschinformationen. In der derzeit instabilen Lage stelle das eine sehr große Gefahr dar.
Das Perfide an Desinformation sei, dass sie nicht überzeugt, sondern negative Effekte, wie Misstrauen, Angst, Unsicherheit und Verwirrung erzeugt. Für die Ausschussmitglieder – allesamt Vertreterinnen und Vertreter der Wirtschaft – besonders interessant: Laut Nehring hat Desinformation enorme wirtschaftliche Auswirkungen und es entstehen hohe Kosten dadurch. Zudem gebe es mehr und mehr KI- und Desinformationsangriffe auf die Wirtschaft und die Unternehmen. Also Zeit, wachsam zu sein und sich dagegen zu wappnen.
Anhand eines simplen Beispiels zeigte Nehring auf, was mit KI alles möglich ist und wie Deepfake aufgebaut werden kann. Versuchsobjekt war hierbei Holger Triebsch, Leiter der Abteilung Industrie, Innovation und Infrastruktur. Mit einer kurzen Sprechsequenz von lediglich 20 Sekunden wurde ein Text erstellt, der völlig anders war als das, was Triebsch gesagt hatte. Man mag sich ungern vorstellen, welche verheerenden Auswirkungen diese Form der Deepfakes auf Politik und Wirtschaft haben, zumal die entsprechenden Programme oft nur für wenige Euro zu erwerben sind..
KI und Simulation in der Gesundheitswirtschaft
Beim Treffen des IHK-Gesundheitsausschusses im Juli ging es um Umbrüche und Perspektiven durch neue Technologien. Simulationstechnologien, Höchstleistungsrechnen, Datenanalyse und Künstliche Intelligenz (KI) sparen Zeit und Kosten – und erhöhen damit entscheidend die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen. Insbesondere in den Großunternehmen vieler Branchen, beispielsweise der Automobilindustrie, gehören sie deshalb längst zum Alltag. Diese Technologien ermöglichen es, eine sehr große Anzahl von Tests virtuell durchzuführen, bevor ein Produkt tatsächlich gebaut wird. Dies spart nicht nur Zeit und Geld, sondern erhöht auch die Sicherheit und Qualität der Produkte, da Probleme frühzeitig erkannt und korrigiert werden können.

„Verglichen mit anderen Branchen sind wir bei der Anwendung von Simulation, Data Analytics und KI in der Gesundheitswirtschaft noch nicht weit. Der Einsatz in der Medizintechnik ist ein guter Start, weil hier durch die technischen Anteile die Ähnlichkeit noch am höchsten ist. Doch die Branche ist anders aufgestellt als die Automobilbranche. Die Unternehmen und Stückzahlen sind kleiner. Auch gibt es beim Mensch vor dem ersten Einsatz noch viel mehr zu beachten“, so Referent Dr. Andreas Wierse, Geschäftsführer der SICOS BW in seinem Vortrag "KI und Simulation: Perspektiven für Anwendungen in der Gesundheitswirtschaft".
„Der medizinische Bereich ist herausfordernd und vielversprechend zugleich. Speziell für kleine und mittelständische Unternehmen gibt es großes Potenzial, Höchstleistungsrechner und Data Analytics gewinnbringend zu nutzen.“
Simulationen können auch in der Medizintechnik helfen, Geräte und Verfahren schon in der Entwicklungsphase zuverlässiger und in viel größerem Umfang zu testen. Teure und zeitaufwändige reale Tests können durch tausende virtuelle Tests ersetzt werden. Dies spart Kosten, ermöglicht die Optimierung von weit mehr Varianten gleichzeitig und beschleunigt den gesamten Entwicklungsprozess. Um Risiken zu reduzieren, werden finale Tests nach wie vor „real“ durchgeführt (test-before-invest) oder wie der Referent erläutert: „Am Ende müssen natürlich auch hier einige richtige Autos gegen die Wand gefahren werden, um alles zu testen.“
Damit auch kleinere und mittlere Unternehmen der Medizintechnik und Biotechnologie Simulationen, Höchstleistungsrechnen, Data Analytics und KI gewinnbringend für sich nutzbar machen können, wurde das Medical Solution Center - CASE4Med (Computer Aided Solution Engineering for Medical) – vor zwei Jahren gegründet. Gemeinsam mit Partnern aus Wissenschaft, Wirtschaft und Medizin und gefördert durch das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg (MWK) wird ein landesweites Kompetenz-Netzwerk zur Stärkung branchenspezifischer Lösungen aufgebaut. Angeboten wird unter anderem die Bereitstellung aller Informationen rund um diese Themen, die kostenfreie und neutrale Einstiegsberatung und Vermittlung der richtigen Partner für KMU und die Begleitung der Unternehmen bei der Umsetzung über die SICOS BW GmbH.
lwachstum weiter verlangsamt.
Kontakt

Walter Beck