Finanzierung und Fördermittel
Factoring
Factoring bedeutet: Kurzfristige Forderungen – meist mit einer Laufzeit zwischen 30 und 120 Tagen – werden an einen Factoring-Dienstleister (Factor) verkauft. Der Factor begleicht die ausstehende Forderung, übernimmt das Inkasso. Für den Unternehmer bedeutet dies sofortige Liquidität und die Abwälzung des Mahnwesens.
Der Factor berechnet für seine Dienstleistung einen Abschlag von rund 0,8 bis 1,5 Prozent (für Inlandsforderungen) der Forderungssumme.
Immer mehr mittelständische Unternehmen suchen und nutzen alternative Finanzierungswege zum klassischen Bankkredit. Während das Leasing noch die bekanntere Möglichkeit darstellt, gewinnt das Factoring zunehmend an Bedeutung. Factoring kann v.a. auch in wirtschaftlich angespannten Situationen ein effektives Mittel sein, um die Liquidität zu steigern, kurzfristige Verbindlichkeiten zu begleichen und so das Working Capital zu verbessern.
Generell können Unternehmen folgende Vorteile mit Factoring erreichen:
- Erhöhung der Liquidität – aus Außenständen werden Kassen- oder Kontostände.
- Senkung der Fixkosten im Verwaltungsbereich – durch die Auslagerung des Mahnwesens.
- Verkürzung der Bilanz – dadurch Verbesserung der Eigenkapitalquote.
- Verbesserung der Bonität des Unternehmens – in der Regel übernimmt der Factor auch das Ausfallrisiko.
- Verbesserung des Bankenratings.
Weitere Informationen finden Sie auf den Informationsseiten des Deutschen Factoring-Verbands e.V sowie auf den Seiten des Bundesverbands Factoring für den Mittelstand.