Länderinformationen

Kambodscha, Laos, Myanmar

Die ASEAN-Länder sind eine sehr geographisch, sozio-ökonomisch und wirtschaftlich vielseitige Region. Im Jahr 2000 wurde Kambodscha, Laos, Myanmar und Vietnam (kurz: CLMV) innerhalb des Staatenbundes als Nationen gruppiert, die besondere Förderung erhalten sollen, um mit den restlichen sechs ASEAN-Ländern auf regionaler und internationaler Ebene gesellschaftlich und wirtschaftlich mithalten zu können. Vietnam hat in den letzten 20 Jahren eine beachtenswerte wirtschaftliche Entwicklung gemacht, sodass es bei ausländischen Direktinvestoren heute separat betrachtet wird.

Kambodscha

Kambodscha ist seit 1991 marktwirtschaftlich orientiert und hat sich seither stark entwickelt. Die Regierung fördert den Privatsektor, sodass das Land bereits 2015 als lower middle-income-country eingestuft wurde und im Jahr 2030 den Status middle-income country erreichen soll. Mit einer durchschnittlichen Wachstumsrate von 8 Prozent zwischen 1998 und 2018 gehört Kambodscha zu einer der am schnellst wachsenden Volkswirtschaften weltweit. Trotz der hohen Wachstumsraten ist die Wirtschaft Kambodschas jedoch fragil. Wirtschaftstreibende Industrien sind die Landwirtschaft, die Textil- und Lederfertigung sowie der Tourismus. Kambodscha ist ein Land mit einer geringen wirtschaftlichen Diversifikation und einer hohen Abhängigkeit von wenigen Exportgütern.

Laos

Laos gehört zu den ärmsten Ländern Asiens. Es ist das einzige Binnenland in der ASEAN-Region; ein Land, das direkte Grenzen zu  China, Vietnam, Kambodscha, Thailand und Myanmar hat. Die 8 Millionen Nation ist für ihre Nachbarländer trotz der fehlenden Anbindung zum Meer ein wichtiger und attraktiver Wirtschaftspartner im Export von Strom. Der Mekong ist 4350 km lang und fließt durch 6 Länder. 35 Prozent der gesamten Strecke fließt durch Laos, sodass das Land als potenzielle Batterie Asiens angesehen wird. Der in Wasserkraftwerken produzierte Strom wird bereits an Thailand und China verkauft. Seit 1986 fördert Laos den privaten Wirtschaftssektor.

Myanmar

Myanmar hat sich 2011 politisch geöffnet und zieht seither ausländische Investoren an. Die burmesische Wirtschaft zeichnet sich vor allem durch die Agrarwirtschaft und den Tourismus aus. Um den Aufschwung zu verstärken wurde 2018 die jüngsten Reformen des Investitions- und Gesellschaftsrechts verabschiedet. Sie sollen den Markteintritt für ausländische Investoren erleichtern. Asiatische Investoren aus China und Japan sind bereits in Myanmar vertreten.

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