Kolumbien

Innerhalb Lateinamerika ist Kolumbien nicht nur die viertgrößte Volkswirtschaft, sondern auch ein wichtiger Standort für deutsche Firmen in Lateinamerika.

Die kolumbianische Wirtschaft zeigt 2025 nach einer Phase der Schwäche wieder positive Signale. Die Inflation sinkt voraussichtlich auf 4,4 Prozent und die Zentralbank hat den Leitzins auf 9,25 Prozent reduziert. Damit soll das Bruttoinlandsprodukt um rund 2,3 Prozent wachsen. Vor allem der private Konsum treibt die Erholung an, begünstigt durch steigende Reallöhne und günstigere Kredite. Auch die Investitionen ziehen an, insbesondere im Bau und bei Maschinen, mit einem Zuwachs von etwa 5 Prozent. Das Bruttoinlandprodukt Kolumbiens soll 2026 um 2,8 Prozent steigen.
Politisch und strategisch wird der Beitritt Kolumbiens zur chinesischen „Neuen Seidenstraße“ im Mai 2025 für Bewegung sorgen. Die Kooperationen in Bereichen wie Energiewende, Mobilität, Landwirtschaft, Gesundheitswirtschaft und Künstliche Intelligenz soll forciert werden. Die USA hingegen wollen den Einfluss chinesischer Unternehmen in Kolumbien einschränken. Der Einfluss Chinas wächst vor allem im Nahverkehr und Bergbau.
Die wichtigsten Exportgüter Baden-Württembergs nach Kolumbien im Jahr 2024 waren pharmazeutische Erzeugnisse im Wert von rund 57 Millionen Euro, gefolgt von Maschinen mit etwa 40 Millionen Euro und chemischen Erzeugnissen mit knapp 30 Millionen Euro. Auf der Importseite dominierte Kohle mit einem Wert von über 124 Millionen Euro. Daneben wurden Erzeugnisse der Landwirtschaft und Jagd im Umfang von rund 25 Millionen Euro eingeführt.

Aktuelle Daten zu Land und Politik

Aktuelle Wirtschaftsdaten

Ihr Ansprechpartner vor Ort