Länderinformationen

Großbritannien

Das Vereinigte Königreich ist ein wichtiger Außenhandelspartner für Baden-Württemberg. Allerdings ist die Bedeutung als Absatzregion geschrumpft. Verantwortlich dafür sind unter anderem die vielen Regularien seit dem Brexit.

Großbritannien hat ein neues IT-Zollsystem

Der britische Zoll “HM Revenue & Customs” hat das System für die elektronische Abgabe von Zollanmeldungen namens „CHIEF“ abgeschaltet. Seit 1. April 2023 erfolgen alle Zollanmeldungen über  „Customs Declaration Service (CDS)“. Weiterführende Informationen finden Sie auf der Website von HMRC.
IHK-Tipp: Haben Sie Fragen zum Export nach Großbritannien? Das IHK-Team Warenverkehr/Exportkontrolle beantwortet viele Fragen in den Online-Brexit FAQ.

Aktuelle Daten zu Land und Politik

Aktuelle Wirtschaftsdaten zu Großbritannien

Der Brexit hat deutliche Spuren hinterlassen. Aktuell liegt das Vereinigte Königreich auf dem achten Platz der wichtigsten Absatzregionen für baden-württembergische Produkte.
Frühlingsumfrage der Deutsch-Britischen Industrie- und Handelskammer
Wie beurteilt die deutsch-britische Business Community im Vereinigten Königreich die aktuelle Lage? Insgesamt etwas optimistischer als noch im Herbst.  Erfreulicherweise haben mehr als ein Drittel der Firmen, die an der Umfrage der deutsch-britischen IHK teilgenommen haben, positive Zukunftserwartungen in Bezug auf die gesamtwirtschaftliche Entwicklung. Dies spiegelt sich in den Erwartungen über ihre eigenen zukünftigen Geschäftsaussichten wider: Mehr als 45 Prozent der befragten Firmen rechnen mit einer Verbesserung. Und so planen über 40 Prozent, ihre Investitionen im Vereinigten Königreich zu erhöhen und neue Mitarbeiter einzustellen.
Der Hauptgrund, zu investieren, liegt in der Bedeutung des britischen Marktes (70 Prozent wollen Verkaufs- und Marketingaktivitäten ausweiten). Immerhin 15 Prozent der Firmen im Vereinigten Königreich wollen immerhin 15 Prozent der befragten Firmen Produktionskapazitäten aufbauen – obwohl der verarbeitende Sektor auf der Insel nur zehn Prozent zur Wertschöpfung beiträgt.
Was sind die größten Herausforderungen? Zum Einen die fehlende Nachfrage (trotz der sich leicht verbessernden Aussichten), zum Zweiten politische Unsicherheiten. Erst dann folgen Handelsbarrieren, Fachkräftemangel und rechtliche/regulative Unsicherheiten. Das Problem der hohen Energiekosten hat sich im Vergleich zum Herbst etwas relativiert. Die Unternehmen treiben aktuell Themen wie die Ausgestaltung von Lieferketten, die Umsetzung der Sustainability Agenda und die digitale Transformation um. Insgesamt fühlen sich die Unternehmen relativ gut gerüstet, auf die geopolitischen Entwicklungen zu reagieren.
Skeptisch betrachten die Unternehmen die Effektivität der britischen Politik, den Klimawandel zu bekämpfen. Im Vergleich zur Umfrage von vor zwei Jahren haben die Firmen keine wirkliche Verbesserung feststellen können.
Die Frühlingsumfrage war Teil des World Business Outlooks der Deutschen Industrie- und Handelskammer DIHK. Rufen Sie die Ergebnisse gerne über die Internetseite der deutsch-britischen IHK ab.
Weitere Informationen, Marktanalysen, Wirtschaftsdaten und Branchenberichten finden Sie unter GTAI-Wirtschaftsinformationen Großbritannien.

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