Digitale Transformation

Die Innovationskraft des Silicon Valley kennenlernen

Unternehmen müssen ihre Geschäftsmodelle und Produkte immer schneller anpassen können, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Doch wie entdeckt man neue Geschäftsfelder und treibt innovative Lösungen voran, wenn man nicht weiß, wohin die Zukunft so genau führt? Das Silicon Valley ist ein Ort, an dem die Zukunft geschrieben wird  – und  Sie können ein Teil davon sein. Befindet sich Ihr Unternehmenssitz in Baden-Württemberg?  Dann zögern Sie nicht und registrieren Sie sich für eine Teilnahme. Lernen Sie von den Besten, wie Sie Zukunftstechnologien erkennen, neue Geschäftsmodelle entwickeln und langfristige Erfolgsstrategien aufstellen. Anmeldeschluss ist der 28. April 2024.

Champions der Innovation

Im Silicon Valley versammeln sich die Champions der Innovation. Hier sind die Pioniere, die den Weg für bahnbrechende Technologien ebnen, die Welt verändern und die Zukunft gestalten. Ihre Ideen und Entwicklungen haben nicht nur die Tech-Branche, sondern auch unser tägliches Leben nachhaltig beeinflusst. Sie alle teilen den Geist des Fortschritts und der Kreativität, das sogenannte Silicon Valley Mindset,  das motiviert und inspiriert und entscheidend dafür ist, an disruptiven Lösungen zu arbeiten. 

InnovationCamp BW Silicon Valley 2024

Im InnovationCamp BW Silicon Valley lernen Mitarbeiter und Führungskräfte kleiner und mittelständischer Firmen aus Baden-Württemberg von erfahrenen Mentoren und Innovatoren des Silicon Valleys, digitale Transformation mit Hilfe von Zukunftstechnologien im eigenen Unternehmen erfolgreich durchzusetzen.
Das Programm des InnovationCamp besteht aus kleinen Sessions vor und nach der Reise und zwei Bootcamps (vor Ort im Silicon Valley), die sich über den Zeitraum vom 3. bis 7. sowie 10. bis 14. Juni 2024 erstrecken. Die Teilnehmer tauchen ein in das Innovations-Epizentrum Silicon Valley und erleben unter anderem individuelle Mentoring-Sitzungen, Workshops und Vor-Ort-Besuche bei Innovations-Pionieren. 
Das InnovationCamp BW Silicon Valley richtet sich an Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und Führungskräfte von kleinen und mittelständischen Unternehmen aus Baden-Württemberg und wird durch das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg finanziell gefördert
Tauchen Sie in das Innovations-Epizentrum ein und lernen Sie von den Besten, wie Sie Zukunftstechnologien erkennen, neue Geschäftsmodelle entwickeln und langfristige Erfolgsstrategien aufstellen. Anmeldungen werden über die Seite des Wirtschafsministeriums (siehe unten) entgegen genommen. 
InnovationCamp BW des Silicon Valley 
Informationen zu den Kosten, inkludierten Leistungen sowie die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie auf der Anmeldeseite für das InnovationCamp BW

Wie KMU zukunftssicher und KI-bereit werden:
Interview mit der AHK San Francisco über den Silicon Valley-Effekt

Im Interview mit Simone Friese, Innovation Scout für Baden-Württemberg bei der AHK San Francisco, haben wir erfahren, wie deutsche KMU zukunftssicher und KI-bereit werden können.
Frau Friese, das Silicon Valley Mindset steht für Voraussicht und Zukunftsdenken (Futures Literacy). Was versteht man unter Futures Literacy und wie können Unternehmen ihre Mitarbeitenden in dieser Kompetenz fördern, so dass diese sich auch aktiv für Innovationsprozesse im Unternehmen einsetzen?
Simone Friese: Die UNESCO definiert „Futures Literacy” als „eine Fähigkeit“, die es den Menschen ermöglicht, die Zukunft besser zu verstehen, sich auf Veränderungen vorzubereiten und dadurch die Zukunft proaktiv mitzugestalten.
Der erste Schritt um „Futures Literacy” im Unternehmen zu fördern, ist das kontinuierliche Beobachten und Bewerten von Trends. Im zweiten Schritt geht es darum, aus den Erkenntnissen mehrere Zukunftsszenarien zu entwickeln. Dabei liegt die Betonung auf „mehrere”, denn niemand kann die Zukunft voraussagen. Die verschiedenen Szenarien können für die tatsächliche Zukunft wie eine Art Baukasten fungieren, aus dem einzelne Elemente dann leichter herangezogen werden können.
Kreativität und Offenheit sind das A und O beim Entwickeln der Zukunftsszenarien. Daher hier ein par Tipps, mit denen Unternehmen „Futures Literacy” fördern können:
1.    Die plausibelste Zukunft hinterfragen: wie ein Science-Fiction Autor sollte man auch unwahrscheinlichere Szenarien mit Fantasie in Betracht ziehen.
2.    Diversität: Unternehmen sollten diverse Perspektiven von Mitarbeitenden aus verschiedenen Abteilungen und Hintergründen einfliessen lassen.
3.    Enthusiasmus entwickeln: Unternehmen könnten überlegen, welche Rolle sie in der Zukunft spielen möchten.
4.    Inspiration holen über den eigenen Tellerrand hinweg: Man könnte sich an Regionen der Welt begeben, an denen man die Zukunft jetzt schon erleben kann, wie in das Silicon Valley.
Welche Rolle spielt das Silicon Valley dabei, die Zukunft besser zu verstehen? Gibt es konkrete Beispiele für zukünftige Technologien und Megatrends, die anderswo noch nicht in gleicher Weise präsent sind?
Friese: Das Silicon Valley ist auch im Jahr 2024 das weltführende Innovationsökosystem. Nirgendwo sonst auf der Welt werden Zukunfts-Technologien und Disruptionen in demselben Umfang und mit derselben Geschwindigkeit auf die Straße gebracht. In der Regel ist der Stand der Technologie hier im Silicon Valley fünf bis zehn Jahre der Welt voraus. Das betrifft vor allem auch den Bereich der künstlichen Intelligenz (KI). Das Silicon Valley ist das globale KI-Epizentrum, von dem aus die KI-Revolution vorangetrieben wird.
Während Deutschland noch digitalisiert, kognifiziert das Silicon Valley bereits. 54 Prozent der globalen KI-Investitionen flossen 2023 ins Silicon Valley. Acht der dreizehn KI-Unicorns haben hier ihren Hauptsitz, darunter OpenAI, Anthropic und DeepMind. Die fortgeschrittenen KI-Lösungen aus dem Silicon Valley finden dabei bereits auch Einzug bei großen Playern. IBM beispielsweise verkündete Mitte letzten Jahres keine IT-Ingenieure mehr einzustellen, deren Aufgaben von KI ersetzt  werden kann.
Wichtig für Innovationen: Zukunftsdenken (Futures Literacy)
Egal ob bereits im Einsatz oder als Prototyp in der Entwicklung –  im Austausch mit etablierten Unternehmen, Start-ups, Forschungseinrichtungen und Investoren kann man in dieser Region wörtlich die Zukunft zum Anfassen erleben. Das hilft dabei, eine Vorstellungskraft zu entwickeln für das, was in der Zukunft möglich sein wird. Dabei leben die Menschen und Unternehmen im Silicon Valley vor, wie man durch Voraussicht (Foresight) und Zukunftsdenken (Futures Literacy) immer wieder Innovationen entwickelt, die ganze Industrien disruptieren. Bestehende Systeme und Produkte werden stets hinterfragt und es wird nach Lösungen gesucht, die Veränderung und Wandel proaktiv vorantreiben. Dieses Mindset ist ansteckend und kann auch hierzulande angewandt werden.
Kann das InnovationCamp BW Silicon Valley dabei helfen, KI-Kompetenz aufzubauen? Gibt es dort Tipps, wie Unternehmen KI-Lösungen integrieren können?

Friese: Durch den technologischen Vorsprung und das breite Angebot an KI-Lösungen im Silicon Valley, können sich Unternehmen Inspiration und Vorstellungskraft dafür holen, was durch den Einsatz von KI jetzt schon möglich ist oder in der Zukunft möglich sein wird. 
Mit diesen Erkenntnissen im Gepäck haben Unternehmen zurück zu Hause die Möglichkeit besser einzuschätzen, welche Chancen sich in einer KI-Welt für ihr Geschäft ergeben. Szenario-Planung hilft dabei, mögliche KI-Anwendungen in die Unternehmensstrategie mit aufzunehmen und vor allem auch erste Experimente mit KI-Lösungen zu starten.
Unser Programm, das wieder im Juni startet, hilft Unternehmen in Baden-Württemberg in das weltführende Ökosystem des Silicon Valley einzutauchen und zusammen mit renommierten Mentoren konkrete Lösungen zu entwickeln – vor allem aber auch, sich wichtige Aspekte des Mindsets, wie Futures Literacy und Foresight, anzueignen.
Was daraus entsteht, sind nicht nur einzelne Innovationsprojekte.  Die Teilnehmenden werden dazu „empowert“, ihr Geschäft nachhaltig zu transformieren, indem sie mit dem richtigen Spirit, viel Inspiration und Zukunftsverständnis zu Hause Veränderung proaktiv vorantreiben.
Das Interview führte Dorothee Minne,  IHK Region Stuttgart