EU-Mercusor Abkommen

Seit 1999 verhandeln die Europäische Union und die vier Mercosur-Staaten Brasilien, Argentinien, Uruguay und Paraguay über ein umfassendes Assozierungsabkommen. Mit mehr als 700 Millionen Einwohnern würde die neue Freihandelszone nach Angaben der EU-Kommission, die weltweit größte ihrer Art darstellen. Dieses Abkommen wird nicht nur die Handelsbeziehungen zwischen den beiden Wirtschaftsblöcken verändern, sondern auch eine der größten Freihandelszonen der Welt mit 718 Millionen Verbrauchern und 25% des globalen BIP schaffen.
Informieren Sie sich jetzt zum EU-MERCOSUR Abkommen, insbesondere zum Handelsteil des Assozierungsabkommens am 04.12.2025. Die IHK Region Stuttgart informiert mit einem Webinar zu Zollabbau, Ursprungsregeln und weiteren Informationen rund um die Ratifizierung und das Abkommen. Zur Anmeldung hier.

Das EU-Mercosur Abkommen (interim Trade Agreement)

Warum ist das Abkommen wichtig?
Das Handelsvolumen zwischen Deutschland und den Mercosur-Staaten beträgt derzeit rund 28 Milliarden Euro. Das Abkommen wird Zölle senken oder vollständig abschaffen und damit den Zugang zu einem dynamischen Markt erleichtern. Mehr Infos hier.

Es empfiehlt sich, sich bereits jetzt umfassend zu informieren

Die Ratifizierung im Rat sowie die Unterzeichnung des Abkommens sind voraussichtlich für das Jahr 2025 vorgesehen. Die Zustimmung des Europäischen Parlaments wird im Jahr 2026 erwartet. Das Inkrafttreten des Interims-Handelsabkommens (iTA), das ausschließlich in die Zuständigkeit der EU fällt, ist für 2027 geplant.
Innerhalb von zehn Jahren sollen 91 % der Zölle auf EU-Produkte schrittweise abgebaut werden, wodurch die bisherigen Meistbegünstigten-Zolltarife (MFN) ersetzt werden. Insgesamt werden dadurch 92 % der bestehenden Zölle stufenweise abgeschafft.
Sowohl das EU-Mercosur-Partnerschaftsabkommen (EMPA) als auch das Interims-Handelsabkommen (iTA) enthalten bilaterale Schutzklauseln. Diese Klauseln ermöglichen es der EU, Zollpräferenzen vorübergehend auszusetzen, wenn Importe aus Mercosur-Staaten: den EU-Markt erheblich stören oder eine Bedrohung für sensible Wirtschaftssektoren darstellen.
Das Abkommen bringt für Unternehmen zahlreiche Vorteile: Zölle entfallen und Zollverfahren werden vereinfacht, wodurch Kosten sinken und die Wettbewerbsfähigkeit verbessert wird. Der administrative Aufwand bei Produktzertifizierungen wird reduziert. Zudem verbessert sich der Zugang zu öffentlichen Ausschreibungen.
Auf dieser Seite zum EU-Mercosur Abkommen – Ursprungsregelungen Zollabbau haben wir für Sie mehr Informationen zu dem Handelsabkommen. zusammengestellt.