Corporate Social Responsibility

Was ist Corporate Social Responsibility?

Corporate Social Responsibility (CSR) bedeutet gesellschaftliche Verantwortung für das eigene unternehmerische Handeln zu übernehmen. Im Fokus steht dabei ein fairer Umgang mit Geschäftspartnern, das Interesse der eigenen Mitarbeiter beachten, ein sparsamer Umgang mit den natürlichen Ressourcen zum Schutz der Umwelt, ernst gemeintes Engagement vor Ort und Verantwortung auch in der Lieferkette. Die Europäische Kommission definiert den Begriff als „die Verantwortung von Unternehmen für ihre Auswirkungen auf die Gesellschaft.”
Deutsche Betriebe sind eigentlich schon seit langem „verantwortungsvoll“, allerdings selten strategisch mit Blick auf ihre Unternehmensziele. CSR ist ein Managementsystem, das hier Potenzial auszuschöpfen versucht. Durch mehr Strategie und Transparenz im CSR-Bereich werden Unternehmen den steigenden Erwartungen der Öffentlichkeit, Kunden und Investoren gerecht.

Formen von Corporate Social Responsibility

Corporate Social Responsibility (CSR) kann viele Ausprägungen annehmen: Die Bandbreite reicht von der klassischen Spende über ein Sponsoring-Engagement oder die Unterstützung durch Unternehmensressourcen, Zeit oder Anerkennung bis hin zu Corporate-Volunteering-Programmen, die Einbindung in die Personalentwicklung sowie die Berücksichtigung ökologischer Belange.

Strategisches Steuerungsinstrument

Damit gesellschaftliches Engagement wirkt, ist es ratsam, Corporate Social Responsibility (CSR) als strategisches Steuerungsinstrument einzusetzen. Das bedeutet zum einen, freiwilliges Engagement nicht als rein philanthropisches Anliegen, sondern als Kernbestandteil der eigenen Unternehmensstrategie zu begreifen. Zum anderen ist damit verbunden, CSR in die Unternehmenskommunikation zu integrieren. CSR als Teil der Unternehmensstrategie anzugehen bedeutet, Ansatzpunkte für CSR im gesamten Wertschöpfungsprozess zu erkennen, bewusst auszuwählen und zu gestalten. So bekommen CSR-Aktivitäten einen klaren Zusammenhang zum Kerngeschäft des Unternehmens. Bei der Erarbeitung einer durchdachten CSR-Strategie können beispielsweise folgende Fragen helfen:
  • Welche Berührungspunkte gibt es zwischen dem Kerngeschäft des Unternehmens und gesellschaftlichen Interessen (z. B. Technologien, die im Umweltschutz eingesetzt werden können)?
  • Welche gesellschaftlichen Gruppen haben ein Interesse an den Tätigkeiten des Betriebs?
  • Welche ökologischen und sozialen Risiken sind mit dem Kerngeschäft des Unternehmens verbunden und könnten den Ruf des Unternehmens schädigen?
  • Welche Kritik wird am Betrieb geübt?
  • Welche freiwilligen Aktivitäten erscheinen (auch angesichts etwaiger zu erwartenden Kritik) glaubwürdig?

Vorteile erkennen und nutzen

Eine durchdachte CSR-Strategie ermöglicht es Betrieben, ihr gesellschaftliches Engagement selbst zu steuern und es gezielt nach außen zu präsentieren - und das bedeutet zugleich: zu agieren anstatt zu reagieren. Dann treten auch die Vorteile von CSR für das Unternehmen selbst am klarsten zutage:
  • Stärkung des Unternehmensimages
  • zunehmende Markenreputation
  • hohe Attraktivität als Arbeitgeber
  • intensive Kundenbindung
  • erfolgreiches Risikomanagement
  • positive Einschätzung durch Investoren
Durch die Kommunikation ihres traditionellen gesellschaftlichen Engagements können vor allem viele kleine und mittlere Unternehmen (KMU) ihre Wettbewerbschancen steigern.
Veranstaltungen zum Thema CSR
Gesprächsreihe des Deutschen CSR Forum in Partnerschaft mit der IHK Region Stuttgart mit Johannes Kärcher von KÄRCHER am 22. Oktober um 15:00 Uhr.