Formulare und Informationen zum betrieblichen Auftrag

Zerspanungsmechaniker/-in

Hier finden Auszubildende und Unternehmen Informationen zur praktischen Prüfung des Ausbildungsberufs Zerspanungsmechaniker/-in.

Allgemeine Hinweise zum betrieblichen Auftrag

Der zeitliche Rahmen zur Bearbeitung des betrieblichen Auftrags ist mit einer Stundenzahl je nach Ausbildungsberuf festgelegt. In dieser Zeit ist der betriebliche Auftrag durchzuführen und mit praxisbezogenen Unterlagen zu dokumentieren.
Ausbildungsberuf
Durchführungszeit
Anlagenmechaniker *) 
18 Stunden
Industriemechaniker 
18 Stunden
Konstruktionsmechaniker *)
18 Stunden
Werkzeugmechaniker  
18 Stunden
Zerspanungsmechaniker
15 Stunden
Es müssen mindestens vier unterschiedliche Auftragsphasen sowie die Erstellung der Auftragsbeschreibung als Bestandteil des Auftrags aufgeführt werden.
  1. Phase: Information (empfohlene Gewichtung 10 – 20 %)
    Art und Umfang von Aufträgen klären, spezifische Leistungen feststellen, Besonderheiten und Termine mit Kunden absprechen, Informationen für die Auftragsabwicklung beschaffen.
  2. Phase: Auftragsplanung (empfohlene Gewichtung 20 – 30 %)
    Informationen für die Auftragsabwicklung auswerten und nutzen, technische Entwicklungen berücksichtigen, sicherheitsrelevante Vorgaben beachten, Auftragsabwicklungen unter Berücksichtigung betriebswirtschaftlicher und ökologischer Gesichtspunkte planen sowie mit vor- und nachgelagerten Bereichen abstimmen, Planungsunterlagen erstellen.
  3. Phase: Auftragsdurchführung (empfohlene Gewichtung 20 – 40 %)
    Aufträge, insbesondere unter Berücksichtigung von Arbeitssicherheit, Umweltschutz und Terminvorgaben durchführen, betriebliche Qualitätssicherungssysteme im eigenen Arbeitsbereich anwenden, Ursachen von Qualitätsmängeln systematisch suchen, beseitigen und dokumentieren, Teilaufträge veranlassen.
  4. Phase: Auftragskontrolle (empfohlene Gewichtung 20 – 40 %)
    Prüfverfahren und Prüfmittel auswählen und anwenden, Einsatzfähigkeit von Prüfmitteln feststellen, Prüfpläne und betriebliche Prüfvorschriften anwenden, Ergebnisse prüfen und dokumentieren, Auftragsabläufe, Leistungen und Verbrauch dokumentieren, technische Systeme oder Produkte an Kun- den übergeben und erläutern, Abnahmeprotokolle erstellen.
  5. Phase im Einsatzgebiet Schweißtechnik:
    drei schweißtechnische Prüfstücke mit zwei verschiedenen Werkstoffen und zwei Schweißverfahren ausführen oder in den übrigen Einsatzgebieten Fügetechniken anwenden.
Vor der Durchführung des betrieblichen Auftrags müssen Sie die Aufgabenstellung einschließlich des geplanten Bearbeitungszeitraums der Projektphasen dem Prüfungsausschuss zur Genehmigung vorgelegt werden.

Hinweise zur Antragsabgabe

Die Antragsabgabe erfolgt ausschließlich digital über folgenden die Anmeldeplattform. Die dazu benötigten Zugangsdaten senden wir nach dem Anmeldeschluss an Ihren Ausbildungsbetrieb.
Den Antrag reichen Sie bitte bis zum festgelegten Zeitpunkt mit einer Prozessmatrix ein (= Zeitplanung, die Vorlage finden Sie unter dem Hilfebutton beim hochladen Ihres Antrags). Den genauen Abgabetermin erfahren Sie im Onlineportal über den Menüpunkt „Terminübersicht“.
Wird der Antrag ohne wichtigen Grund verspätet eingereicht, gilt die Prüfung als nicht bestanden.
Aussagekräftige Bezeichnungen der Auftragsphasen müssen abhängig vom betrieblichen Auftrag und Unternehmen gewählt werden. Die betrieblichen Auftragsphasen sollen durch die wesentlichen Arbeitsschritte näher erläutert und mit einer groben Zeitplanung versehen werden.
Neben den Auftragsphasen sind auch das Auftragsziel und die jeweiligen technischen und organisatorischen Umfeldbedingungen zu definieren.
Über die Entscheidung des Prüfungsausschusses werden Sie per E-Mail informiert:
  • Antrag genehmigt: Auftrag kann ab sofort wie geplant durchgeführt werden
  • Antrag mit Auflage genehmigt: Auftrag kann ab sofort unter Beachtung der Auflagen durchgeführt werden.
  • Antrag nicht genehmigt: die Begründung des Prüfungsausschusses können Sie der E-Mail entnehmen. Nehmen Sie mit Ihrem zuständigen Prüfungssachbearbeiter umgehend Kontakt auf!

Hinweise zu den praxisbezogenen Unterlagen

Formaler und inhaltlicher Aufbau der praxisbezogenen Unterlagen plus Anlagen
  1. Deckblatt
    • Name und Vorname des Prüfungsteilnehmers
    • Name des Ausbildungsbetriebs
    • Ausbildungsberuf
    • Titel des betrieblichen Auftrags
  2. Inhaltsverzeichnis
  3. Inhalt und Beschreibung des betrieblichen Auftrags (Für die Durchführung des betrieblichen Auftrages gelten die in der Ausbildungsordnung enthaltenen Anforderungen.)
  4. Literaturhinweise, Quellenverzeichnis, Abkürzungsverzeichnis
Die persönliche Erklärung erfolgt über das Online-Portal, ist kein Bestandteil der Unterlagen.
Die Auftragsbeschreibung soll einen Umfang von höchstens drei DIN A4 Seiten in üblicher Schriftgröße haben; die praxisbezogenen Unterlagen sollen pro Auftragsphase mindestens eine Seite betragen.
Die praxisbezogenen Unterlagen und Anlagen fügen Sie bitte in einer pdf-Datei mit max. 4 MB zusammen. Laden Sie diese PDF-Datei bis zum festgelegten Abgabetermin auf den bereits bekannten Link hoch. Den genauen Abgabetermin erfahren Sie im Onlineportal unter den Menüpunkt „Terminübersicht“.
Werden die Unterlagen ohne wichtigen Grund verspätet eingereicht, gilt die Prüfung als nicht bestanden.

Hinweise zum Fachgespräch

Das Fachgespräch führen Sie auf der Grundlage Ihrer praxisbezogenen Unterlagen in höchstens 30 Minuten.
Haben Sie noch Fragen? Sprechen Sie uns gerne an!