Bildungspartnerschaften im Landkreis Esslingen
Bildungspartnerschaften sind Kooperationen zwischen Schule und Unternehmen, die über den bereits gegebenen Standard hinausgehen.
Unternehmen, die sich in einer Bildungspartnerschaft einbringen, handeln vorausschauend und nachhaltig. Sie setzen sich schon heute mit den Arbeitnehmern von morgen auseinander und können so nicht nur ihren Bedarf besser planen, sondern auch hilfreiche Impulse setzen und so zu einer Verbesserung der Ausbildungsreife beitragen. Schulen bieten ihren Schülern, Lehrkräften und Eltern wichtige Einblicke in Firmen und Instutionen. So gestalten sie erfolgreiche Berufsorientierung.
Auf Initiative der IHK wurde 2008 die „Vereinbarung über den Ausbau von Bildungspartnerschaften zwischen Schulen und Unternehmen in Baden-Württemberg” zwischen der Landesregierung und Vertretern der Wirtschaft geschlossen. Im März 2012 wurde sie fortgeschrieben. Das Ziel ist, dass jede weiterführende allgemein bildende Schule in Baden-Württemberg eine Kooperation mit einem Unternehmen eingeht und pflegt.
In den Vereinbarungen einigten sich die Unterzeichner auf folgende Ziele und Standards:
Die Ziele
- Stärkung der ökonomischen Bildung sowie des unternehmerischen Denkens und Handelns
- Stärkung von Bildungsangeboten im MINT-Bereich (Mathematik-Informatik-Naturwissenschaft-Technik)
- Unterstützung beim Übergang von der Schule in Ausbildung, Studium und Beruf
- Verbesserung der Ausbildungsreife sowie der Ausbildungs- und Studierfähigkeit der Schüler
- Errichtung und Pflege eines nachhaltigen Netzwerkes
Die Standards
- Die Zusammenarbeit ist längerfristig angelegt.
- Im Landkreis Esslingen umfasst die Zusammenarbeit mindestens drei Maßnahmen.
- Die Zusammenarbeit beruht auf einer schriftlichen Grundlage in Form eines Kooperationsprotokolls, einer gemeinsamen Jahresplanung oder einer Kooperationsvereinbarung. Diese beinhaltet unter anderem Ansprechpartner, Ziele, Inhalte und geplante Aktivitäten.
- Die Partnerschaft ist möglichst breit in Schule und Unternehmen verankert.
- Die Projekte beziehen neben den Vorgaben des Bildungsplans die individuellen Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler und die Anforderungen der regionalen Wirtschaft mit ein.
- Die Kooperationspartner treffen sich regelmäßig zur Reflektion und Weiterentwicklung ihrer Zusammenarbeit.
- Die Aktivitäten der Zusammenarbeit werden nach innen und außen transparent und nachvollziehbar gestaltet, dokumentiert und kommuniziert (Handbuch, Protokolle, Öffentlichkeitsarbeit, Infoveranstaltungen).
Die Industrie- und Handelskammer unterstützt mit einem kompetenten Team den Ausbau und die Förderung von Bildungspartnerschaften. Die IHK-Mitarbeiter kümmern sich um die Vermittlung, Ausgestaltung, Pflege und Weiterentwicklung von Kooperationen zwischen Schulen und deren Partnerbetrieben.
Inzwischen kooperieren bereits 90 Prozent der allgemein bildenden weiterführenden Schulen in der Region Stuttgart mit Partnern aus der Wirtschaft. Nun geht es vor allem darum, die Qualität der Angebote zu steigern und die Partnerschaften nachhaltig zu festigen und zu intensivieren.
Inzwischen kooperieren bereits 90 Prozent der allgemein bildenden weiterführenden Schulen in der Region Stuttgart mit Partnern aus der Wirtschaft. Nun geht es vor allem darum, die Qualität der Angebote zu steigern und die Partnerschaften nachhaltig zu festigen und zu intensivieren.
Im Leitfaden zum Thema Bildungspartnerschaften (nicht barrierefrei, PDF-Datei · 2691 KB) finden Sie wertvolle Tipps und Ideen für Ihre bestehenden und neuen Kooperationen. Wenn in Ihrer Schule oder Ihrem Unternehmen Interesse an einer Bildungspartnerschaft oder an der Weiterentwicklung der Angebote besteht, dann kontaktieren Sie einfach unsere Ansprechpartner.