Pressemitteilung

PM034: A20-Urteil in Leipzig: Endlich Licht am Ende des Tunnels

IHK begrüßt Entscheidung für den Elbtunnel als entscheidenden Schritt

Elbe-Weser-Raum (IHK). Die Entscheidung für das Herzstück der A 20 ist gefallen: Der neue Elbtunnel bei Drochtersen kann gebaut werden. Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig hat sowohl die Klage von Umweltverbänden als auch die Klage des Fährbetreibers Wischhafen-Glückstadt gegen den Bau des A-20-Elbtunnels abgewiesen. Der Planfeststellungsbeschluss des Landes ist damit rechtskräftig.
Christoph von Speßhardt, Hauptgeschäftsführer der IHK Stade für den Elbe-Weser-Raum, begrüßt die Entscheidung sehr: „Die A 20 ist eines der wichtigsten Infrastrukturprojekte im Elbe-Weser-Raum und Wirtschafts- und Arbeitsplatzförderung par excellence. Die heutige Gerichtsentscheidung wird dem Bau einen deutlichen Schub verleihen.“ Das unterstreicht auch IHK-Verkehrsexpertin Sina Elmers: „Für die Menschen und Unternehmen beiderseits der Elbe ist das eine ausgesprochen gute Nachricht.“
Das Autobahnprojekt zeigt aber leider auch, wie langsam Deutschland noch immer bei der Realisierung wichtiger Infrastrukturmaßnahmen ist. „Seit Jahrzehnten drängen Menschen und Wirtschaft im Norden auf die Realisierung. Das langsame Voranschreiten hat einen hohen volkswirtschaftlichen Schaden verursacht – seien es gestiegene Baukosten, hohe Staukosten und Belastungen im nachgelagerten Netz oder auch der entgangene wirtschaftliche Nutzen in all diesen Jahrzehnten“, ergänzt Martin Bockler, Leiter Standortpolitik der IHK. Umso wichtiger sei es, dass sich der Norden weiterhin stark mache für das Projekt und gemeinsam an den nächsten Meilensteinen arbeite.
Sobald für die beiden an den Tunnel anschließenden Bauabschnitte ebenfalls Baurecht vorliegt, kann mit dem schätzungsweise sechs Jahre dauernden Tunnelbau begonnen werden. Noch für das Jahr 2024 werden die Planfeststellungsbeschlüsse dieser beiden Abschnitte erwartet. Wenn sie rechtskräftig werden, ist ein weiterer wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer durchgehenden Ost-West-Verbindung erreicht.
Pressemitteilung Nr. 34 
Stade, 24. April 2024