Spatenstich an der Ausbaustrecke Lübeck-Schwerin

Die Industrie- und Handelskammer zu Schwerin begrüßt ausdrücklich den Baubeginn an der Bahnstrecke Lübeck–Schwerin, insbesondere den Neubau der Verbindungskurve bei Bad Kleinen/Gallentin. Die Maßnahme ist ein wichtiger Meilenstein für eine leistungsfähige Schieneninfrastruktur in Westmecklenburg und ein klares Signal für die Stärkung des Verkehrsträgers Schiene.
„Die jetzt in Umsetzung befindlichen Maßnahmen sind das Ergebnis jahrelanger Bemühungen der Wirtschaft. Sie verbessern die Anbindung für Berufspendler ebenso wie die Bedingungen für den Güterverkehr“, erklärt IHK-Präsident Matthias Belke. „Der Ausbau stärkt die Region als Standort im nationalen und internationalen Bahnverkehr. Jetzt gilt es, das Tempo hochzuhalten und weitere notwendige Schritte im Blick zu behalten.“
Die IHK zu Schwerin unterstreicht: Die Strecke muss perspektivisch durchgehend zweigleisig ausgebaut werden, um für Fernverkehrsverbindungen in Frage zu kommen.
„Mit der Fehmarnbeltquerung entstehen neue internationale Verkehrsachsen. Westmecklenburg darf dabei nicht zum reinen Transitkorridor werden. Wir wollen aktiv profitieren – durch bessere Erreichbarkeit, durch verlässlichen Bahnverkehr und perspektivisch durch neue ICE-Verbindungen“, so Belke weiter.
Ein zentrales Anliegen bleibt die Stärkung und Ausweitung des Fernverkehrsangebots für Schwerin: „Der Welterbestatus unserer Landeshauptstadt bietet eine einmalige Chance für eine bessere überregionale Anbindung. Wir erwarten ein klares Bekenntnis von DB Fernverkehr zur langfristigen Stärkung der Verbindung Berlin–Schwerin. Bund, Land und auch die Landeshauptstadt selbst sind gefordert, den politischen Weg dafür zu ebnen. ICE-Züge zwischen Kopenhagen, Lübeck, Schwerin und Berlin dürfen keine Vision bleiben“, so Belke.