Vertrieb über ausländische Shops und Plattformen

Plattformen können ein einfacher Einstieg in den internationalen E-Commerce sein.
Zwar kann die Gewinnmarge erheblich schrumpfen, jedoch muss man bedeutend weniger Arbeit investieren, um die eigenen Waren im Ausland verkaufen zu können. Dennoch sollten Sie auch „Full-Service“-Anbietern bzw. –Plattformen nicht blind vertrauen.
Im Regelfall wird Ihnen eben nicht alles abgenommen: Fragen der Marktzulassung, steuerliche Themen, Meldepflichten (Stichwort Mehrwertsteuer oder Intrastat) oder zollrechtliche Fragestellungen werden oftmals nicht vom Plattformanbieter für Sie erledigt.
Informieren Sie sich ggfs. im Vorfeld, ob in Ihren Zielmärkten andere Plattformen dominieren (z.B. Rakuten – Japan, oder AliExpress – China).
Zu prüfen:
Welche Aufgaben nimmt Ihnen der Plattform-Betreiber ab?
Welche Aufgaben verbleiben bei Ihnen?
Welchem Recht unterliegen Ihre Geschäfte? Dabei können sich Unterschiede ergeben zwischen Privat- oder Geschäftskunden und/oder ob diese innerhalb oder außerhalb der EU sitzen.
Kompatibilität Warenwirtschaftssystem: Behalten Sie den Überblick! Prüfen Sie, ob Ihr Warenwirtschaftssystem Warenausgänge über verschiedene Plattformen in Echtzeit erfassen kann.
Können Sie nach Abzug der Marge und aller Zusatzkosten noch einen konkurrenzfähigen und für Sie attraktiven Produktpreis erzielen?
Wie wird mit Retouren verfahren?