Wirtschaft trifft Wissenschaft: Forschung, die begeistert!

Wirtschaft trifft Wissenschaft: Die Technologiekonferenz am 27. Februar 2025 stand unter dem Motto „Gesucht – Gefunden“ und bot eine Plattform für Wissenschaftlerinnen, Unternehmer und Innovationsbegeisterte, um sich auszutauschen, neue Ideen zu präsentieren und wertvolle Kooperationen zu initiieren.
Stefan Lösel, VLP - Verkehrsgesellschaft Ludwigslust-Parchim mbH, Hagenow:
“Die Verkehrsgesellschaft Ludwigslust-Parchim mbH testet im Rahmen eines durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr und durch das Wirtschaftsministerium MV geförderten Gesamtvorhabens mit fünf Fahrzeugen, ob autonome Fahrzeuge in ländlichen Regionen integriert und wirtschaftlich betrieben werden können. Hierfür suchen wir noch Partner, die uns mit KI-Agenten für Bereiche wie Predictive Maintenance, für Fahrplan- und Echtzeitauskunft, Buchung und Ticketing sowie der Fahrzeugdisposition unterstützen können.”

Kurzvorträge über innovative Projekte

In drei Vortragsblöcken wurden insgesamt 13 Projekte kurz und kompakt präsentiert. Die Themen reichten von der Digitalisierung in der TGA-Branche über autonome Rufbusse bis hin zur Kreislaufwirtschaft im medizinischen Labor. Besonders hervorzuheben sind innovative Ansätze zur Nutzung geothermischer Energie und die Entwicklung neuartiger Isolierpaneele, die die Energieeffizienz im Bauwesen verbessern sollen.

Johanna Köhnlein, HygCen Germany GmbH, Schwerin:
“HygCen Germany entwickelt in Kooperation mit dem Institut für Polymertechnologie ein Verfahren, um aus Kunststoffabfall des medizinischen Labors hygienisch unbedenkliches Rezyklat herzustellen. Ziel ist es, diese Kunststoffmaterialien möglichst regional einer Wiederverwertung zuzuführen. Wir suchen hierfür Partner in der kunststoffverarbeitenden Industrie.”

Kooperationsvertrag und Networking

Ein weiteres Highlight des Nachmittags war die Unterzeichnung eines Kooperationsvertrags zwischen der Hochschule Wismar und dem Wismarer Unternehmen SonoBeacon, das Produkte auf Basis von Echtzeit-Strömungsanalyse entwickelt. Diese Kooperation soll den Wissenstransfer intensivieren und neue Innovationsmöglichkeiten eröffnen. Im Anschluss fanden angeregte Netzwerkgespräche statt, bei denen Vertreter aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik über zukünftige Projekte diskutierten.
Frank Conrad, WDI CP GmbH & Co. KG, Hagenow:
“Wir sind Hersteller von spezialisierten Isolierpaneelen für vielfältige Anwendungen in Industrie und Bau vorwiegend mit metallischen Deckschichten und einem damit fest verbundenen Isolierkern zu statisch belastbaren Bauteilen. Damit hat auch der Isolierkern eine maßgebliche Bedeutung hinsichtlich der statischen Belastbarkeit on Top auf die isolierenden Eigenschaften der WDI-Produkte.

Bereits heute arbeiten wir am Paneel der Zukunft mit Deckschichten u.a. aus grünem Stahl und einem Isolierkern aus nachwachsenden Rohstoffen oder Recycling-Material. Diese neuen WDI-Paneele wollen wir zudem energetisch aktivieren in der Gebäude-Fassade (+Energie-Gebäude). Dafür suchen wir Partner vordringlich aus der anwendungsorientierten Forschung für ökologisch nachhaltige Baustoffe."

Fazit: Ein voller Erfolg

Die Technologiekonferenz 2025 verdeutlichte die essenzielle Bedeutung der Vernetzung zwischen Wissenschaft und Wirtschaft. Die präsentierten Projekte zeigten das große Innovationspotenzial regionaler Akteure und luden zu weiteren Kooperationen ein. Die Vorfreude auf die nächste Technologiekonferenz 2026 ist groß, darin waren sich alle Beteiligten einig.
Die die IHK zu Schwerin, Hochschule Wismar, der InnovationPort Wismar und der Open Factory Campus im InnovationPort Wismar waren Kooperationspartner.