Factoring

Beim Factoring verkauft ein Unternehmen seine Forderungen aus Warenlieferungen und Dienstleistungen gegen seine Kunden fortlaufend an ein Factoring-Institut. Auf diese Weise erhält das Unternehmen sofortige Liquidität unmittelbar aus seinen Außenständen. Der Factor prüft vor Vertragsabschluss und fortlaufend die Bonität der Abnehmer und übernimmt im Rahmen eines vereinbarten Limits das volle Ausfallrisiko.

Vorteile des Factoring

  • keine unkalkulierbare Wartezeit auf Zahlungseingang
  • ermöglicht verläßliche Finanzplanung
  • erhöht eigene Zahlungsfähigkeit
  • Schutz vor Zahlungsausfällen
  • kein Aufwand für Mahnverfahren
  • Factoringgesellschaft bewertet im Vorfeld Bonität des Kunden

Nachteile des Factoring

  • Factoringgebühren bzw.- abschläge verringern die Rechnungssumme und somit den Gewinn
  • Factoring wird nicht für jede Unternehmensgröße, Branche und jedes Produkt/ Dienstleistung angeboten
  • Bonität des Debitors schränkt teilweise die Höhe des Ankauflimits ab
Die aufgeführten Vor- und Nachteile des Factoringverfahrens begründen eine individuelle Prüfung, für welche Unternehmen und Geschäftsverbindung Factoring geeignet ist. Ende 2021 waren 175 Factoring-Unternehmen bei der BaFin als Finanzdienstleistungsinstitute zugelassen.
Weitere Details bieten die Factoring-Branchenverbände, die Verlinkungen sind unter “Weitere Informationen” abrufbar.