Förderprogramm für E-Busse
Die Mobilität im öffentlichen Nahverkehr soll sauber werden, so die neue Bundesregierung. Den hierfür notwendigen Umstieg auf klimafreundliche Technologien will das Bundesverkehrsministerium deshalb jetzt mit einem neuen Förderaufruf vorantreiben.
Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMV) hat ein neues Förderprogramm zur Unterstützung klimaneutraler Busflotten aufgelegt. Mit der im Juni 2024 veröffentlichten Förderrichtlinie werden Investitionen in Batterie- und Brennstoffzellenbusse sowie die Umrüstung konventioneller Fahrzeuge auf emissionsfreie Antriebe gefördert. Zusätzlich umfasst das Programm auch die notwendige Lade- und Betankungsinfrastruktur sowie die Erstellung von Machbarkeitsstudien zum Einsatz klimafreundlicher Busse.
Antragsberechtigt sind neben kommunalen Verkehrsunternehmen und Gebietskörperschaften auch gewerbliche Betreiber, einschließlich kommunaler Eigenbetriebe. Interessierte Unternehmen können ihre Projektskizzen noch bis zum 31. August 2025 über das Online-Portal easy-Online einreichen. Die Auswahl der Vorhaben erfolgt wettbewerblich – ausschlaggebend sind unter anderem der erwartete CO₂-Einsparungseffekt, die Elektrifizierungsquote, der Einsatzkontext sowie der konkrete Förderbedarf.
Der Bund übernimmt dabei bis zu 80 % der Investitionsmehrkosten im Vergleich zu konventionellen Dieselbussen. Die aktuelle Richtlinie ist bis zum 31. Dezember 2025 befristet und steht unter dem Vorbehalt der Verabschiedung des Bundeshaushalts 2025. Das Förderprogramm ist Teil des Klimaschutzprogramms 2030 und wird mit Mitteln aus dem EU-Wiederaufbauinstrument NextGenerationEU kofinanziert.
Seit Start der Förderinitiative im Jahr 2021 wurden bereits über 3 500 klimafreundliche Busse bewilligt – mehr als 1 000 davon sind bereits im Einsatz. Die bisherigen Maßnahmen haben nach Angaben des Ministeriums eine CO₂-Einsparung von rund 2,8 Millionen Tonnen ermöglicht.