Best Practice Mobilität 2030

Fujitsu - Dynamische Ampelsteuerung am Hamburger Hafen

MOZART steht bei Fujitsu für “Mobility Optimization, digital-twin Analysis in Real time Traffic”. Dahinter verbirgt sich ein Projekt zusammen mit der Technischen Universität Graz und der Hamburg Port Authority (HPA). Hier soll nichts weniger als der Verkehr im Hamburger Hafen orchestriert werden. Damit sollen Stauzeiten und Emissionen verringert werden.
Das Problem
Eine wachsende Verkehrsbelastung im Hamburger Hafen führt insbesondere zu den Spitzenverkehrszeiten vermehrt zu Staus an den Knotenpunkten. Da der Verkehrsfluss maßgeblich durch die Ampelsteuerung beeinflusst wird, setzt das Projekt MOZART genau dort an.
Die Lösung
Im Projekt MOZART wird eine Gesamtnetzbetrachtung und netzweite abgestimmte Ampelsteuerung aufgebaut, die den Verkehrsfluss im Hafen verbessern soll. Mit Hilfe der Quanten-inspirierten Technologie „Digital Annealer“, einem angeschlossenen Hafenverkehrsmodell und angepasster Straßenverkehrstechnik kann so in Sekundenschnelle auf das aktuelle Verkehrsgeschehen reagiert werden, um die Stauzeiten und folglich auch Emissionen im Hafengebiet zu verringern.
Mit Quanten-inspirierter Optimierung (QIOS) gibt es heute einen Lösungsansatz, um komplexe Berechnungen mit Millionen möglichen Szenarios in wenigen Sekunden durchzuführen. Die Optimierung wird für Gesamtsystem und damit für eine ganzheitliche Lösung angewendet, die temporäre Schwankungen und lokale Besonderheiten abbilden und berücksichtigen kann.
Diese Vorgehensweise kann auch auf andere Häfen und sogar ganze Metropolen übertragen werden.
„In diesem Innovationsprojekt gehen wir mit der HPA und der Universität Graz völlig neue Wege – wir lösen drängende Verkehrsprobleme mit QIOS, die wir vorher schlicht nicht betrachten konnten. Es ist für mich persönlich ein großes Erfolgserlebnis, nach jeder Projektphase neue Fortschritte verzeichnen zu können. Wir können es kaum erwarten, in weiteren Städten unsere Lösung zu erproben und so die Verkehrswende nachhaltig voranzutreiben!”
Isabell Schwende, Fujitsu Scrum Master MOZART