Azubi-Marketing und Azubi-Recruiting

Der IHK-Firmenguide ist eine große Hilfestellung für Interessierte und Schüler*innen auf der Suche nach Adressen unter Anderem für Schnupperpraktika, Duales Studium oder (Teilzeit-)Ausbildung. Hier können Sie sich als IHK-Ausbildungsbetrieb kostenlos listen (digital und Printprodukt) lassen, auch wenn aktuell kein Ausbildungsplatz zu vergeben ist.

Präsentieren Sie Ihr Unternehmen modern und ansprechend für junge Menschen. Stellen Sie Besonderheiten dar, die Sie Ihrem Auszubildenen ermöglichen können. Wichtig ist aber, bleiben Sie authentisch und versprechen Sie nicht, was sich später nicht gut realisieren lässt. Beteiligen Sie sich mit Ihren Unternehmen als Partner bei der Azubi Card!  Der Benefit: Die Auszubildenden werden Ihr Unternehmen aufmerksam und somit von der relevanten Zielgruppe der 14 bis 24-jährigen wahrgenommen.

Schüler*innen und Suchende geben meist den gewünschten Ausbildungsberuf und den Ort/Region bei PC-Recherche in die Suchmaschine ein. Suchen Sie Ihre Stellenanzeigen nach den Kriterien und versuchen Sie den Trefferplatz zu optimieren (durch SEO ggf. Google-Ads oder Google for Jobs). Auch sollte die Stellenanzeige auf Ihrer Homepage nicht versteckt hinter einem langen Pfad liegen. Ergänzen Sie auch Ihre Homepage hinsichtlich dem Thema Azubi-Recruiting.

Kommunizieren und erzählen Sie von Ihrer offenen Lehrstelle im geschäftlichen sowie in Ihrem privaten Umfeld. Mundpropaganda ist in vielen Fällen eine sehr effektive und authentische Werbung kostet Sie kaum Mühe und keinen Euro.

Erleichtern werden Sie auch die Suche nach einem geeigneten Azubi, wenn das Unternehmen schon im engeren Umkreis bei jungen Menschen bekannt ist. Man kann z.B. auch den Bekanntheitsgrad mit Trikot-Werbung einer Sportmannschaft oder Unterstützung von sozialen Projekten örtlicher Jugendgruppen steigern. Sie müssen wissen, dass aktuell viele junge Menschen ein sehr großes Angebot an qualifizierten Ausbildungsplätzen und viele Chancen für Ihre Zukunft haben. Durch diesen Wandel hat sich die Situation der Unternehmer stark gedreht und fordert Sie mittlerweile auf den Kontakt zu Schülern zu suchen und in Konkurrenz mit anderen Unternehmen, um gute Bewerber zu kämpfen. Schreiben Sie z. B. gezielt allgemeinbildende Schulen in Ihrer Nähe an und werben Sie für freie Ausbildungsplätze bzw. Praktika.
Die Liste reicht von Berufsorientierungsmessen und Berufsfindungstagen oder das IHK-Speed-Dating. Nutzen Sie diese Möglichkeiten und erhöhen dadurch Ihren Bekanntheitsgrad bei der Zielgruppe. Immer mehr Maßnahmen finden auch digital statt, scheuen sie sich nicht Neuland zu betreten.

Bilden Sie eventuell einen Nischen- oder unbekanntere Berufe aus? Die Vielzahl und Bandbreite aller in Deutschland zugelassenen Ausbildungsberufe ist lang, einen weitreichenden Überblick haben nur die wenigsten. Versuchen Sie den Bekanntheitsgrad zu erhöhen z.B. mit Hilfe lokaler Presseberichterstattung, Anzeigen in lokalen Zeitungen, Radiobeiträgen, Social Media etc.

Stellen Sie sich ein klares Anforderungsprofil zusammen und überlegen Sie auch, welche Kenntnisse und Fertigkeiten Ihr Azubi während der Ausbildung noch erlernen kann und zur Einstellung noch nicht nötig sind. Formulieren Sie in der Stellenausschreiben auch gerne praxisnahe Beispiele anstatt typischer Floskeln. Teamfähig – oder besser gesagt „Arbeiten Sie gerne eng mit Kolleg*innen zusammen, tauschen sich aus und sind stolz, wenn Sie gemeinsam Erfolg haben?“.

Legen Sie Ihr Augenmerk auch nicht nur auf offensichtliches wie z. B. Schulnoten, Rechtschreibfehler etc. so können Sie vielleicht einen geeigneten Bewerber leicht übersehen. Berücksichtigen Sie auch Hobbys die z. B. auf Teamfähigkeit oder handwerkliches Geschick hinweisen oder vielleicht kann auch ein Bewerber mit hoher Sozialkompetenz überzeugen.

Wie so oft im Leben lohnt es sich auch bei der Suche nach dem geeigneten Azubi einen Blick über den Tellerrand. Nicht selten kann auch ein auf den ersten Blick „untypischer“ Azubi ein perfektes Match sein und Ihr Unternehmen auf vielseitige Weise bereichern. Haben Sie schon über das Thema Inklusion von bzw. speziellem Förderbedarf nachgedacht? Studienabbrecher, Migranten oder möchten Sie einem Jugendlichen mit einer Einstiegsqualifizierung fit für die Ausbildung machen? Ebenfalls gibt es seit einigen Jahren die Teilzeitausbildung. Zielgruppenschwerpunkt sind meist junge Eltern, Spitzensportler und Menschen, die einen Angehörigen pflegen. Wir beraten Sie gerne und stehen nicht nur bei der Vermittlung persönlich und mit Rat und Tat zur Seite.
   

Herzlichen Glückwunsch! ! Sie haben „Ihren“ neuen Auszubildenen gefunden. Jetzt gilt es den Azubi schon vor Ausbildungsbeginn an Ihr Unternehmen zu emotional zu binden. Bringen Sie dem Azubi die gleiche Verbindlichkeit und Zuverlässigkeit entgegen wie es bei Geschäftspartner*innen die tägliche Praxis ist. Halten Sie sich an vereinbarte Terminfristen oder Zusagen und kommunizieren Sie transparent. Gestalten Sie z.B. eine Wellcome-Box, benennen Sie einen Paten für die Azubis, sprechen Sie Einladungen zu Firmenevents aus etc. Als Tipp beziehen Sie Ihre aktuellen Azubis mit in das Thema Azubirecruiting/-marketing ein, denn keiner ist so nah an der Zielgruppe wie sie.