Mustervorlage

Kapitalbedarfsplan

Der gesamte Kapitalbedarf, der für eine Existenzgründung benötigt wird, setzt sich aus zwei Teilen zusammen: zum einen aus dem Kapital, welches für Sachinvestitionen benötigt wird und zum anderen aus dem Kapital, welches für die Deckung von Liquiditätsengpässen in der Anlaufphase vorgehalten werden muss.
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Zu Sachinvestitionen zählen neben Gebäuden, Maschinen, dem ersten Warenlager und der Büroausstattung unter anderem auch der bei einer Betriebsübernahme anfallende Kaufpreis des Unternehmens. Die Sachinvestitionen werden bei Vorsteuerabzugsberechtigung netto aufgeführt, bei fehlender Vorsteuerabzugsberechtigung brutto aufgelistet.
Gründungskosten wie zum Beispiel Mietsicherheiten, Kosten für die Markterschließung (Marktforschung, Werbeaktionen im Rahmen der Eröffnung) oder Aufwendungen für Beratungsleistungen Dritter werden hingegen im Kostenteil des Liquiditätsplanes abgebildet.
Die höchste kumulierte Unterdeckung, die der Liquiditätsplan evtl. aufweist, ist der so genannte Betriebsmittelbedarf. Dieser stellt den Kapitalbedarf dar, der zur Deckung der laufenden variablen und fixen Kosten Ihres Unternehmens in der Frühphase zusätzlich zu den Investitionen erforderlich sein wird. Der Betriebsmittelbedarf, addiert mit den Sachinvestitionen, ergibt den gesamten Kapitalbedarf der Existenzgründung.
Nur mithilfe eines Kapitalbedarfsplanes (Wofür benötige ich wieviel Kapital?) lässt sich im Anschluss ein Finanzierungsplan (Wo kommt das Kapital her?) aufstellen.