INTERREG Deutschland-Danmark
INTERREG-Programme - kurz für interregionale Zusammenarbeit - werden aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gespeist und sollen die Zusammenarbeit zwischen EU-Mitgliedstaaten aber auch Nicht-EU-Ländern verbessern. Während die INTERREG-B-Programme Maßnahmen mehrerer Akteure fördern, sollen die A-Programme eine Annäherung zweier Nachbarstaaten vorantreiben.
Interreg Deutschland-Danmark 2014-2020
Seit 2014 existiert in das Programm "INTERREG Deutschland-Danmark", welches in dieser oder ähnlicher Formen seit nunmehr fünf Förderperioden die grenzüberschreitende Zusammenarbeit verbessert. Neu ist, dass die beiden bisherigen Fördergebiete in Schleswig-Holstein (Fehmarnbeltregion und Syddanmark-Schleswig-K.E.R.N.) zu einem gemeinsamen Gebiet zusammengelegt wurden. So soll das Programm die Weiterentwicklung der deutsch-dänischen Grenzregion bis 2020 noch effizienter unterstützen und die zukünftige Verbindung über den Fehmarnbelt schon jetzt sichtbarer machen.
Hinter dem Programm stehen elf regionale Partner aus den Regionen Sjælland und Syddanmark, den Kreisen Nordfriesland, Schleswig-Flensburg, Rendsburg-Eckernförde, Ostholstein und Plön sowie die kreisfreien Städte Kiel, Flensburg, Neumünster und Lübeck.
Am Programm selbst können sich neben öffentlichen und halböffentlichen Institutionen auch Forschungs- und Bildungseinrichtungen, (private) Interessenorganisationen und Unternehmen beteiligen. Dabei sind die Projekte auch in der Förderperiode 2014-2020 wie folgt strukturiert:
- Ein Akteur fungiert als Leadpartner, d.h. er übernimmt die übergeordnete Verantwortung für die Projektdurchführung. Aber: Diese Rolle kann nicht von einem privaten Partner übernommen werden.
- Weitere Akteure agieren als Projektpartner, das heißt sie wirken aktiv bei der Planung, Finanzierung und Durchführung der Projektaktivitäten mit.
- Noch weitere Akteure stellen Netzwerkpartner dar, die das Projekt mit Wissen, Erfahrung und Expertise unterstützen. In der Regel erfolgt hier keine finanzielle Beteiligung.
Mit knapp 90 Millionen Euro (ein Plus von 30 Prozent gegenüber der vergangenen Förderperiode) werden zukünftig neue grenzüberschreitende Projekte in Süddänemark, auf Seeland und in der deutschen Grenzregion unterstützen. Verwaltet durch ein gemeinsames Interreg-Sekretariat in Kruså (Dänemark) und eine Verwaltungsbehörde in Kiel (durch Investitionsbank Schleswig-Holstein).
Interreg Deutschland-Danmark 2021-2027
Das EU-Programm ‚Interreg Deutschland-Danmark‘ ist die sechste Generation der deutsch-dänischen Interreg-Zusammenarbeit, auch als Interreg 6A bezeichnet. Der Programmzeitraum umfasst die Jahre 2021 bis 2027, wobei die ersten Projektaktivitäten erst ab Mitte 2022 zu erwarten sind. Das Programm ‚Interreg Deutschland-Danmark‘ umfasst dabei folgende Gebiete:
- Region Seeland, Region Süddänemark
- Die Kreise Nordfriesland, Schleswig-Flensburg, Rendsburg-Eckernförde, Ostholstein und Plön sowie die kreisfreien Städte Kiel, Flensburg, Neumünster und Lübeck
Das zukünftige Interreg-Programm in der Förderperiode 2021-2027 gliedert sich in die folgenden vier thematischen Prioritäten:
Priorität 1: Eine innovative Region
Priorität 2: Eine grüne Region
Priorität 3: Eine attraktive Region
Priorität 4: Eine funktionelle Region
Weitere Informationen finden Sie auf den Internetseiten des INTERREG Sekretariats.