Fachkräftegewinnung beschäftigt Lübecker Betriebe / Richter Baustoffe für vorbildliche Berufsorientierung ausgezeichnet

Was zeichnet einen TOP-Ausbildungsbetrieb aus? Eine starke Präsenz an Schulen, Beteiligung an Berufsorientierungsangeboten, Teilnahme an Ausbildungsmessen, vielen Praktikumsmöglichkeiten, eine maßgeschneiderte Prüfungsvorbereitung für die eigenen Auszubildenden und Engagement von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern als ehrenamtliche Prüferinnen und Prüfer – das ist nur ein Teil der vorbildlichen Leistungen der Richter Baustoffe GmbH.
Dafür erhielt das Lübecker Traditionsunternehmen in der Kategorie “Berufsorientierung” im Zuge der Sommertour von Lars Schöning, Hauptgeschäftsführer der IHK zu Lübeck, als eines von nur fünf Unternehmen pro Jahr die Auszeichnung als TOP-Ausbildungsbetrieb. "Ausbildung ist der der beste Einstieg in eine erfolgreiche Karriere in der Wirtschaft und der naheliegende Berufseinstieg. Gerade Ihr Beispiel belegt eindrucksvoll, welche nachhaltigen Karrierewege Unternehmen jungen Menschen ebnen. Gemeinsam mit Betrieben wie Ihrem wollen wir die duale Ausbildung wieder sichtbarer machen“, sagte Schöning zu Geschäftsführer Johannes Richter und seinem Team.
Bei der Übergabe der Urkunde und Plakette mit dem Schriftzug "TOP-Ausbildungsbetrieb“ zeigte sich IHK-Vicepräses Alexandra von Oven-Batsch beeindruckt von der großen Anzahl an Praktikanten am Standort Lübeck, die häufig im Anschluss eine Ausbildung in dem Unternehmen beginnen. Richter stellte heraus, dass sich das vor 99 Jahren gegründete Familienunternehmen seit langem erfolgreich mit seinem Ausbildungskonzept im Markt unterwegs sei. Er führt den Baustoffhandel in vierter Generation. Zur Richter-Gruppe gehören 45 Standorte in sechs Bundesländern mit knapp 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.
Etabliert im Markt trotz der Online-Konkurrenz ist auch Carsten Bliddal, Gründer und Geschäftsführer der Skanbo-Kiefer-Shop Möbelhandels GmbH in Lübeck. Er verkauft hochwertige Massivholz- und Polstermöbel, kreiert von skandinavischen Designern. Das Geschäft führt von hochwertigen Kleinmöbeln über Küche, Schlaf- und Wohnzimmer ein großes Sortiment. Bliddal bietet ergänzende Services an wie Baukoordination und Wohnungseinrichtung: "Das erspart den Kunden die Arbeit, Handwerker zu organisieren oder Räume zu vermessen.“ Für sein ganzheitliches One-Stop-Shop-Angebot erhielt er ein großes Lob von Alexandra von Oven-Batsch. Entsprechende ergänzende Dienstleistungen seien ein echter Gewinn für den stationären Handel, betonte sie und bezog sich besonders auf Angebote wie die fotorealistische Raumplanung am Computer mit den individuell konfigurierten Möbeln der Kundinnen und Kunden. Auf diese Weise schaffe Bliddal spürbaren Mehrwert für seine Kundschaft und stärke zugleich die Beratungskompetenz vor Ort.
Schwierig sei allerdings die Suche nach Arbeitskräften, betonte Bliddal. Momentan finde er keine Auszubildenden für den Möbel-Einzelhandel. Dabei sei die Ausbildung sehr vielfältig und geht weit über das Verkaufen hinaus. Im Haus umfasse sie auch das Beraten, Planen und Einrichten. Bliddal bedauerte, dass es den Beruf Einrichtungsberater nicht gäbe. Lars Schöning, der auf seiner Sommertour im Dialog mit den Geschäftsleitungen erfahren möchte, wo den Unternehmen der Schuh drückt, sicherte zu, ergänzende Zusatzqualifikationen zu prüfen, um die Attraktivität des Berufsbildes zu steigern. Zudem gab er Bliddal den Tipp, sich an der IHK-Ausbildungsrallye zu beteiligen, damit Schulabgänger sich über die Möglichkeiten einer Ausbildung bei Skanbo direkt vor Ort informieren können. Der persönliche Eindruck könne dabei helfen, junge Menschen gezielter für eine Ausbildung im Möbelhandel zu begeistern.
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Medieninformation der IHK zu Lübeck vom 23. Juni 2025