Kiel: Nord-Ostsee-Kanal

Fortschritt bei der NOK-Oststrecke

Ein wichtiges Ziel beim Ausbau der Oststrecke des Nord-Ostsee-Kanlas ist in Sicht: Bis Mitte 2024 werden die Arbeiten am neuen Deckwerk auf dem vier Kilometer langen ersten Ausbauabschnitt zwischen Großkönigsförde und Schinkel abgeschlossen. Parallel dazu kann voraussichtlich ab Ende des ersten Quartals per Nassbaggerei begonnen werden, die neue endgültige Tiefe und Breite herzustellen.
„Im Jahr 2023 haben wir beim Oststrecken-Ausbau gute Fortschritte erzielt“, bilanziert Georg Lindner, zuständiger Projektleiter beim Wasserstraßen-Neubauamt Nord-Ostsee-Kanal (WNA NOK). „Blickt man von oben auf den ersten Bauschnitt zwischen Großkönigsförde und Schinkel, kann man sich die zukünftige Breite des Nord-Ostsee-Kanals bereits gut vorzustellen.“ Nur noch ein schmaler Damm, in dessen Schutz das neue Deckwerk hergestellt wurde, befindet sich aktuell noch zwischen der neuen Uferlinie und dem bestehenden Kanal. Im größten Teil des ersten Bauabschnitts sind der Betriebsweg, die neue Böschung oberhalb davon und das Deckwerk fertig. Das Deckwerk besteht aus mehreren Lagen. Auf den Schichten mit kleineren Steinen befindet sich eine Lage mit schweren Steinen. Hierzu werden insgesamt 300.000 Tonnen Steine eingebaut.
Aufgrund der Ergebnisse von umfangreichen Baugrunduntersuchungen mussten die Arbeiten an der Ablagerungsfläche Warleberg Süd und dem temporären Schiffsanleger zum Umschlag von Bodenmaterialien neu geplant werden. Die Fertigstellung der Baustraße und der Bau des Anlegers sollen nun 2024 erfolgen.