Flensburg: UBAconnect

Das richtige Match finden

Um Unternehmen bei der Fachkräftesuche zu unterstützen, schließt sich die IHK Flensburg UBAconnect an: einer Plattform, die hilft, internationale Fachkräfte kennenzulernen und für sich zu gewinnen.
Der Fachkräftemangel bleibt in vielen Betrieben ein Dauerthema. „Der Bedarf in den Unternehmen ist enorm. Eine Lösung bieten da Fachkräfte aus dem Ausland“, sagt Özgür Yurteri, Integrationsbeauftragter bei der IHK Flensburg. Potenzielle Arbeitskräfte gebe es genug: „Es gibt viele Menschen, die ihr Glück bei uns suchen und durch das Fachkräfteeinwanderungsgesetz nach Deutschland kommen können.“
Um das Verfahren zu erleichtern, hat sich die IHK Flensburg der Plattform UBAconnect angeschlossen. Unternehmen können sich dort registrieren und angeben, in welchen Berufen sie an internationalen Fachkräften interessiert sind. Nach einem Match kontaktiert die IHK Flensburg die Betriebe und schickt ihnen Bewerbungsunterlagen sowie den Nachqualifizierungsstatus der Fachkraft zu. „Im Gegenzug erhält der Bewerber ein Unternehmensprofil. So können beide Seiten individuell entscheiden, ob es zu einem Kennenlernen kommen soll“, so Yurteri. Der große Vorteil von UBAconnect: Alle Fachkräfte haben das Verfahren der Berufsanerkennung bereits hinter sich und damit eine wesentliche Voraussetzung für eine Einreise erfüllt. „Ihre Berufsabschlüsse wurden dabei zu etwa 80 Prozent als gleichwertig anerkannt. Die Fachkräfte können nur dann einreisen, wenn sie ein Unternehmen nachweisen, das sie bei der Anpassungsqualifizierung begleitet. Hierbei unterstützt die IHK vollumfänglich“, sagt der Integrationsbeauftragte.
Eine Portion Extra-Engagement sei nötig, um neue Fachkräfte halten zu können, so Yurteri: „Die neuen Kollegen müssen sowohl inner- als auch außerbetrieblich integriert werden. Es ist nötig, sie individuell zu fördern und zu unterstützen – egal ob im Betrieb, bei der Wohnungssuche oder im heimischen Verein. Am besten gelingt es, wenn die Unternehmen im Kollektiv mit Partnern zusammenarbeiten. So binden sie neue Fachkräfte langfristig in der Region.“
Joana Detlefs