Unterstützung in allen unternehmerischen Fragen

Zahlen und Fakten

  • 156 Teilnehmer an den Gaststätten-Unterrichtungen
  • 166 Stellungnahmen zu Gründungs- beziehungsweise Finanzierungsvorhaben (zum Beispiel für den Gründungszuschuss der Arbeitsagentur)
  •  30 Teilnehmer Sachkunde Verkehrsgewerbe
  •  7 Unbedenklichkeitsbescheinigungen
  •  124 Beratungsgespräche zum Bundesfordermittel unternehmerisches Know-how (BAFA)
  •  177 Anträge für Bildungsschecks bearbeitet
  •  8 Informationsveranstaltungen für Existenzgründer
  •  560 Existenzgründerberatungen
  •  150 Beratungen zur Unternehmensnachfolge
  •  293 Börseneintragungen (nexxt-change, Kooperationsbörse)
  •  571 Beratungen zu Finanzierung/Fördermittel, Bestandssicherung, Erweiterungen, öffentliches Auftragswesen
  •  54 Stellungnahmen F + B Pläne
  •  55 Stellungnahmen zu erlaubnispflichten Gewerbe nach Gewerbeordnung
  •  48 Anhörungen / Stellungnahmen zu Gewerbeuntersagungsverfahren
  •  24 Stellungnahmen/Anhörungen Güterkraftverkehrsgesetz
  •  64 Stellungnahmen/Anhörungen Personenbeförderungsgesetz

Erhöhter Beratungsbedarf

Der Fachbereich Existenzgründung und Unternehmensförderung verzeichnete erhöhten Beratungsbedarf. Vor allem ergaben sich Verständnisfragen zu der aktuellen Corona-Landesverordnung im Hinblick auf Geschäftsöffnungen, verordneten Schließungen und Click-and-Collect-Möglichkeiten. Darüber hinaus waren finanzielle Unterstützungsmöglichkeiten wie die Beantragung von Soforthilfen, Kurzarbeitergeld und Überbrückungshilfen von enormer Bedeutung. Viele Unternehmer beschäftigten zudem Fragen zur Umsetzung von Hygienemaßnahmen und den Einreisebestimmungen für Geschäftsreisende und Lieferanten nach Mecklenburg-Vorpommern.

Impulse für Unternehmer

In zahlreichen Task-Forces und Round Tables arbeiteten der Fachbereich und die Unternehmen sowie die Branchenverbände im engen Schulterschluss zusammen, um die regionale Wirtschaft zu stärken und die Interessen gegenüber Politik und Verwaltung zu vertreten.
So konnten unter anderem gemeinsame Hygienestandards für alle Branchen entwickelt, Öffnungsperspektiven erarbeitet, wirtschaftliche Finanzierungshilfen wie die Marktpräsenzprämie  auf den Weg gebracht und für die zum Teil existenzbedrohende wirtschaftliche Lage der einzelnen Branchen sensibilisiert werden.

Existenzgründung in der Corona-Krise

Die Corona-Krise beeinflusste auch das Gründungsgeschehen im Jahr 2020. Jedoch blieb die Nachfrage nach Informationen rund um das Thema Existenzgründungen im Bezirk der IHK zu Rostock relativ stabil. Dabei setzte sich der Trend von Gründungen im Nebenerwerb fort. In diesen herausfordernden Zeiten ermöglicht die Gründung im Nebenerwerb ein zusätzliches Sicherheitsnetz, da eine Idee so getestet werden kann und das finanzielle Risiko überschaubar bleibt. Zudem kann der Aufbau eines ersten Kundenstamms erfolgen bevor der oftmals sichere Haupterwerb aufgegeben wird.
Insbesondere steuerliche Aspekte und Fragen zur sozialen Absicherung stellen Existenzgründer vor enorme Herausforderungen. Die IHK zu Rostock hat für interessierte Gründer zu diesem Thema die Veranstaltung „Der Nebenerwerb als Gründungsstart“ am 18. September 2020 mit Experten des Finanzamtes Rostock und der BARMER angeboten. Zudem war eine gemeinsame Veranstaltung mit der Gründerplattform ein voller Erfolg.
Nachhaltige Existenzgründungen erfreuen sich zunehmend besonderer Beliebtheit. Während es früher leichter war, durch Nischen im Angebotsmarkt eine erfolgreiche Existenz zu realisieren, benötigt es heute oftmals innovative Ideen, die den Fokus auf Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung setzen. Ein gutes Beispiel dafür ist die steigende Anzahl von Unverpackt-Läden und Unternehmen, die sich auf den Verkauf oder die Verwendung von regionalen Produkten spezialisieren.

Unternehmensnachfolge

Die Corona-Pandemie hat bundesweit deutliche Auswirkungen auf die geplanten Unternehmensnachfolgen im Mittelstand. Jedoch erfreuen sich die monatlichen Beratungstage „Unternehmensnachfolge“ in der IHK zu Rostock nach wie vor hoher Beliebtheit und waren ganzjährig ausgebucht. Auch die individuellen Beratungsgespräche wurden anhaltend regelmäßig nachgefragt. Seitens der Unternehmen wurden vorrangig Fragen zur Unternehmenssicherung, Unternehmenswertrechnung sowie dem geplanten Zeitpunkt der Übergabe und damit verbundener rechtlicher Schritte geklärt. Wer an einer Übernahme interessiert war, interessierte sich in der Regel vor allem dafür, wie ein geeignetes Unternehmen zu finden ist und was bei der Suche danach zu beachten ist.