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Aus- und Weiterbildung – Bühne frei für die Zukunft
Fachkräfte finden, sichern und qualifizieren: Das ist für alle Unternehmen eine Herausforderung, bei der die IHK unterstützt.
Anlagenmechaniker, Hotelfachmann, Medientechnologe, Sport- und Fitnesskaufmann, Kaufmann im E-Commerce, Pharmakant – im IHK-Bereich gibt es 250 staatlich anerkannte Ausbildungsberufe. Die Auswahl ist groß, für jedes Interessensgebiet (eigentlich) etwas dabei.
Doch jedes Jahr bleiben Stellen unbesetzt, auch weil Unternehmen nicht den geeigneten Bewerber finden. Laut der IHK-Ausbildungsumfrage 2024 blieben 2023 rund 30.000 Unternehmen ohne eine einzige Bewerbung. Zwar haben 277.000 junge Menschen ein Ausbildungsverhältnis neu abgeschlossen, das sind mehr als im Vorjahr. Doch nicht alle begonnenen Ausbildungen werden auch beendet. Überforderung oder die falsche Wahl sind die Gründe, wenn Azubis einen Betrieb verlassen, sich ein anderes Unternehmen, einen anderen Job suchen.
Die Unternehmen wissen längst, dass sie sich einem Arbeitnehmermarkt gegenübersehen. Sie müssen aktiv werden, um die Nachwuchskräfte von morgen zu finden. Zum Beispiel in den Schulen. Die IHK-"Tage der Berufsorientierung" bieten dabei gerade kleineren Unternehmen die Möglichkeit, sich bekannt zu machen. Andere lassen die Azubis für sich sprechen und schicken sie als Ausbildungsbotschafter zu den Schülern.
Dass viele Bewerber nicht die Kompetenzen mitbringen, die sie für eine Ausbildung benötigen, ist eine Entwicklung, die seit vielen Jahren anhält. Das stellt die Betriebe vor zusätzliche Herausforderungen. Immer wieder münden Ausbildungen deshalb nicht in einen Abschluss, sondern in einen Abbruch. Um das zu verhindern, gibt es Hilfen, die bereits vor dem Start einer Ausbildung über die Bundesagentur für Arbeit angefragt werden können oder aber im Verlauf, wenn es plötzlich Probleme in der Berufsschule gibt oder es zu Konflikten zwischen Auszubildendem und Ausbildungsbetrieb kommt.
Ausgebildet und was nun? Karriere machen! Wie das geht, zeigt Timo Stibitz. Realschulabschluss, drei Jahre Ausbildung, sechs Jahre Abendschule, Nische gefunden, Unternehmen gegründet. Auch die Aussichten der IHK-Prüfungsbesten, 130 an der Zahl im Jahr 2024, könnten nicht besser sein.
Mit der Ausbildung hört die “Bildung” jedoch nicht auf. Denn nie zuvor hat sich die Arbeitswelt so rasant verändert wie heute. Wer den Anschluss nicht verlieren will, muss sich fort- und weiterbilden. Für Unternehmen stellt das zugleich eine Chance dar, sich die Fachleute zu sichern, die sie brauchen, um den Wandel zu gestalten. Bei einem Weinheimer Mittelständler hat inzwischen jeder Mitarbeiter einen eigenen Fortbildungsplan, und ein Teil des Budgets steht sogar zur freien Verfügung.
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