Resolution

Mehr politische Aufmerksamkeit für die Industrie gefordert

Investitionen in Bildung und Berufsorientierung, Bürokratieabbau sowie eine effizient nutzbare Förderkulisse: Unser Positionspapier „Industrie mit Zukunft“, das die Vollversammlung der IHK Potsdam bei ihrer 66. Sitzung am 20. Juni beschlossen hat, ist ein Signal in Richtung Politik, die richtigen Rahmenbedingungen für die Brandenburger Industrie zu schaffen.
„Die Industrie sorgt für Wohlstand, Perspektive und Innovationen in Westbrandenburg. Die gegenwärtige konjunkturelle Situation darf jedoch nicht den Blick der Politik für die kommenden Herausforderungen verstellen. Stabiles Wachstum gibt’s nicht im Alleingang. Die Industrie verdient deshalb deutlich mehr politische Aufmerksamkeit; das meint z. B. ausreichende Gewerbe- und Industrieflächen, schnellerer Ausbau der Verkehrsinfrastruktur und eine Intensivierung der Ausbauanstrengungen zur flächendeckenden Versorgung mit Highspeed-Internet.“
Peter Heydenbluth, Präsident der Industrie- und Handelskammer Potsdam.
Das Gremium folgte damit einer Beschlussempfehlung des IHK-Ausschusses für Industrie und Mittelstand, in der es heißt: Der für das Land Brandenburg wichtige, 2012 beschlossene Aktionsplan „Pro Industrie“ findet sich zwar im derzeitigen Koalitionspapier wieder. Papier allein reicht indes nicht, vielmehr sollte sich die Landesregierung diesem Wirtschaftszweig viel intensiver widmen.
Dringende Themen wie Fachkräftebedarf, Digitalisierung, Infrastrukturen sowie Industrie- und Gewerbeflächen erfordern vorausschauende, attraktive und vor allem industriefreundliche Rahmenbedingungen. Das sind z. B. Investitionen in Bildung und Berufsorientierung, Bürokratieabbau sowie eine effizient nutzbare Förderkulisse.
„Westbrandenburg braucht die Industrie und die Industrie braucht die Region. Dabei bedeutet Industrie nicht automatisch laut oder dreckig. Anders herum wird ein Schuh draus, denn Hightechproduktion, Nahrungsmittelverarbeitung, Medizintechnik – all das fällt in den Industriesektor und schafft smarte Arbeitsplätze mit hoher Wertschöpfung. Diese braucht Brandenburg dringend, damit unsere Region weiterhin eine dynamische Zukunft hat!“,
so der IHK-Präsident weiter.