Verarbeitendes Gewerbe

Das Verarbeitende Gewerbe im Kammerbezirk hat sich gemessen am Umsatz der Betriebe mit mehr als 20 Beschäftigten in den vergangenen Jahren weitgehend stabil entwickelt. Im schwierigen ersten Pandemiejahr 2020 ist der Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 2,2 Prozent zurückgegangen, was insbesondere auf Probleme im Auslandsgeschäft zurückzuführen ist. Die Exportquote, gemessen am Auslandsumsatz am Gesamtumsatz ist von 38,1 Prozent in 2019 auf 31,9 Prozent gefallen. Hingegen ist der Inlandsumsatz von 2019 auf 2020 gestiegen. Damit liegt die Exportquote, gemessen am Anteil des Auslandsumsatzes am Gesamtumsatz, im Kammerbezirk zwar über dem landesweiten Wert von 27,4 Prozent in Brandenburg aber weit unter dem Bundesschnitt von 48,2 Prozent.

Die industrielle Wertschöpfung ist im Kammerbezirk regional sehr unterschiedlich verteilt. Die industrielle Herzkammer ist der Landkreis Teltow-Fläming, wo innerhalb des Kammerbezirks mit deutlichem Abstand die höchsten Umsätze im Verarbeitenden Gewerbe erzielt werden. Zudem wird deutlich, dass die Industrieumsätze in den meisten Landkreisen in den vergangenen Jahren einen positiven Trend aufwiesen. 

Im Kammerbezirk Potsdam stellt der Wirtschaftszweig zur Herstellung von Futter- und Nahrungsmitteln wie auch im gesamten Land Brandenburg die größte Gruppe innerhalb des Verarbeitenden Gewerbes dar. Im Jahr 2020 entfielen 14,2 Prozent des gesamten Industrieumsatzes auf die Unternehmen dieses Wirtschaftszweiges, die zudem ihre Umsätze um 11,2 Prozent gegenüber 2019 steigern konnten. Es folgen die Bereiche Sonstiger Fahrzeugbau, Herstellung von Holz-, Flecht-, Korb- und Korkwaren sowie die Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen. 

Quelle: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg, Berichtskreis: Betriebe von Unternehmen mit i.d.R. 20 und mehr tätigen Personen.