Zahlen und Statistiken

Gastgewerbe

Geschäftslage verschlechtert sich – Fehlende Gäste und Personalmangel belasten – Geschäftsaussichten verbessern sich – Hoffnung auf Nachfrageaufschwung in Sommermonaten – Gleichbleibende Beschäftigtenzahl zu erwarten.

Aktuelle Geschäftslage

Im Gastgewerbe hat sich die aktuelle Geschäftslage im Vergleich zum Jahresbeginn verschlechtert. Etwas mehr als die Hälfte der Unternehmen beurteilt die derzeitige Lage als befriedigend, etwa 20 Prozent sprechen von einer schlechten Geschäftslage. Weiterhin sind die Einschätzungen in der Beherbergungsbranche im Durchschnitt optimistischer als in der Gastronomie. Die steigenden Preise infolge der erhöhten Kosten für Energie- und Lebensmittel sorgen bei vielen Unternehmen für einen Rückgang der Konsumnachfrage, der durch die Sparsamkeit der (ausbleibenden) Gäste weiter verstärkt wird. Steigende Lohnkosten sowie der Mangel an Personal belasten einige Unternehmen zusätzlich. Insbesondere im Beherbergungsbereich wird von einigen Unternehmen jedoch auch von einer zufriedenstellenden Auslastung berichtet.
* Ein Saldo von 0 entspricht einer neutralen Lage, bei einem Saldo < 0 überwiegen die Beurteilungen schlecht, bei einem Saldo > 0 die Beurteilungen gut.

Geschäftserwartungen

Die Geschäftsaussichten im Gastgewerbe haben sich weiter aufgehellt. Der Anteil von Unternehmen, die mit einer Verbesserung der Lage in den kommenden Monaten rechnen ist in etwa so groß wie der Anteil, der von einer Verschlechterung ausgeht. Auch hinsichtlich der Geschäftsaussichten sind die Einschätzungen im Beherbergungsbereich besser als in der Gastronomie. Die positiven Erwartungen gehen insbesondere mit der Hoffnung auf eine bessere Nachfrage in den nun bevorstehenden Sommermonaten einher. Unternehmen, die eher skeptisch in die Zukunft schauen begründen dies vor allem mit weiter steigenden Preisen, einer weiterhin schwierigen Nachfragesituation sowie dem Arbeits- und Fachkräftemangel.

Beschäftigungserwartungen

Die Beschäftigungserwartungen im Gastgewerbe bleiben unverändert. Weiterhin geht die klare Mehrheit der Unternehmen von einer gleichbleibenden Zahl an Beschäftigten aus. Zu- und abnehmende Beschäftigungserwartungen werden von je knapp über 10 Prozent der Unternehmen genannt und gleich sich in etwa aus. Es ist auf Basis der Einschätzungen zur aktuellen Lage und den Geschäftsaussichten anzunehmen, dass der Personalbedarf bei einigen Unternehmen zu höheren Beschäftigungserwartungen führen müsste, der Arbeits- und Fachkräftemangel diesen aber im Wege steht.
(Zuletzt aktualisiert: 16. Mai 2023)