IHK24

Verfahrensmechaniker/-in für Brillenoptik

Arbeitsgebiet:
Verfahrensmechaniker / Verfahrensmechanikerinnen für Brillenoptik arbeiten in der Fertigung der Brillenindustrie und sind mit der Herstellung und Veredlung von hochwertigen Brillengläsern aus Glas und/oder Kunststoff befasst. Das Aufgabengebiet umfasst die Zusammenarbeit mit Augenoptikern sowie auch deren Beratung und die Erfüllung der Anforderungen des Medizinproduktegesetzes (MPG).
Verfahrensmechaniker für Brillenoptik werden für das Bedienen von Maschinen und Anlagen zur Formgebung und Veredlung hochwertiger Brillengläser ausgebildet. Der Beruf umfasst die Gesamtheit aller Tätigkeiten, die zur Aufrechterhaltung optimaler Betriebsbedingungen für die Herstellung individueller Brillengläser erforderlich sind. Der Verfahrensmechaniker für Brillenoptik sorgt für die einwandfreie Funktion CNC-gesteuerter oder vollautomatischer Maschinen und Anlagen. Das umfasst insbesondere Hochvakuumanlagen für Dünnschicht-Technologie, chemische Prozesse wie Hartlackbeschichtung in Dip- und Spincoating-Verfahren, Ultraschall-Reinigungsanlagen und modernste Fördertechniksysteme mit vernetzter Logistik.
Berufliche Qualifikationen:
Verfahrensmechaniker / Verfahrensmechanikerinnen für Brillenoptik führen Arbeitsaufträge selbstständig und im Team unter Beachtung der einschlägigen Vorschriften und Sicherheitsbestimmungen auf der Grundlage von technischen Unterlagen durch. Sie beschaffen Informationen, planen und koordinieren ihre Arbeit unter Anwendung deutsch- und fremdsprachlicher Fachausdrücke und dokumentieren ihre Leistung. Sie stimmen sich mit Vorgesetzten, Arbeitskollegen und -kolleginnen sowie mit anderen Arbeitsbereichen unter Berücksichtigung der Kundenanforderungen ab. Dabei ergreifen sie Maßnahmen zur Qualitätssicherung, zur Arbeitssicherheit sowie zum Gesundheits- und Umweltschutz.
Die Verkettung einzelner Produktionsabteilungen zu komplexen Produktionssystemen erfordert von den Verfahrensmechanikern für Brillenoptik ein systematisches, vernetztes Denken in den jeweiligen Produktionsabläufen. Bei den zuvor beschriebenen Tätigkeitsmerkmalen spielen Fach- und Handlungskompetenz sowie Kommunikationsfähigkeit und Selbstständigkeit eine wichtige Rolle. Der kontinuierliche Bearbeitungsprozess und die anschließende Veredlung erfordert aus produktionstechnischen und ökonomischen Gründen vom Facharbeiter die Bereitschaft zu zeitlicher Flexibilität.
Verfahrensmechaniker/Verfahrensmechanikerinnen für Brillenoptik
  • planen und steuern Arbeitsabläufe, kontrollieren, protokollieren und bewerten Arbeitsergebnisse
  • wenden Normen und Richtlinien zur Sicherung der Produktqualität an und tragen zur ständigen Verbesserung von Arbeitsabläufen bei
  • fertigen Brillengläser mit hoher Maßhaltigkeit an halb- und vollautomatischen Maschinen
  • reinigen und veredeln optische Oberflächen mit unterschiedlichen Verfahren
  • messen, prüfen und kontrollieren Brillengläser auf geometrische Anforderung, optische Eigenschaften und kosmetische Abweichungen
  • bedienen numerisch gesteuerte Fertigungsmaschinen und korrigieren deren Programme oder veranlassen deren Behebung
  • bedienen Produktionsanlagen und überwachen den Produktionsablauf, stellen Störungen fest, beheben diese oder veranlassen deren Behebung
  • kontrollieren, lagern und pflegen den Warenbestand
  • beraten Kunden/Kundinnen in Bezug auf Produkte und Dienstleistungen und bearbeiten Reklamationen
Ausbildungsdauer: 3 Jahre
Verordnung vom:
Inkrafttreten:
18. Juli 2002
1. August 2002
Berufsschule: OSZ Havelland
Bammer Landstr. 10
14712 Rathenow
Tel. 03385 503385
Zuständig für Ausbildungsberatung: Axel Müller, Tel. 0331 2786-505
Zuständig für Prüfungswesen: Eike Albrecht Tel. 0331 27 86-402
Alle Prüfungstermine (nicht barrierefrei, PDF-Datei · 12 KB) auf einen Blick.