Verfahrensmechaniker/-in für Beschichtungstechnik
- Welche Arbeitsgebiete sind typisch für den Beruf?
- Welche beruflichen Fähigkeiten werden erlangt?
- Wie lange dauert die Ausbildung?
- Nach welcher Ausbildungsordnung wird ausgebildet?
- Welche ist die zuständige Berufsschule?
- Wie läuft die Prüfung ab?
- Wann findet die Prüfung statt?
- Wie ist der Berufsabschluss dem Deutschen Qualifikationsrahmen (DQR) zuzuordnen?
- Welche Fortbildungsmöglichkeiten habe ich?
Welche Arbeitsgebiete sind typisch für den Beruf?
Anwenden von mechanischen, chemischen und elektrolytischen Verfahren der Vor- und Nachbehandlung von unbeschichteten und beschichteten Oberflächen, Beherrschen des Lagerns und Förderns der zu beschichtenden Werkstoffe und Güter sowie das Lagerns, Förderns, Dosierens und Mischens von festen und flüssigen Applikationsstoffen, Beherrschen verschiedener Applikationsverfahren wie Sprüh- und Auftragsverfahren sowie elektrostatische Beschichtungen, Bedienen, Überwachen und Warten der technischen Einrichtungen und Anlagen insbesondere durch die Eingabe von Prozessparametern, Eingriffe in Steuerprogramme, die Dokumentation des Funktions- und Prozessablaufs einschließlich der peripheren Einrichtungen, Beherrschendes Fertigungsprozesses, Selbständiges Ausführen der im Arbeitsbereich übertragenen Aufgaben, Planen und Koordinieren des Arbeitsablaufs mit den vor- und nachgelagerten Fertigungsprozessen, Beherrschen der Grundlagen der mechanischen Fertigungs- und Fügeverfahren, Berücksichtigen von ökologischen Aspekten in allen Phasen des Fertigungsprozesses, Sichern der Qualität der Erzeugnisse im Rahmen von Qualitätsmanagement durch den Einsatz von Prüfmitteln sowie der systematischen Fehlersuche und -analyse.
Welche beruflichen Fähigkeiten werden erlangt?
Die Berufsausbildung gliedert sich in
Berufsprofilgebende Qualifikationen:
-
Berufsbildung, Arbeits- und Tarifrecht,
-
Aufbau und Organisation des Ausbildungsbetriebes,
-
Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit,
-
Umweltschutz,
-
betriebliche und technische Kommunikation,
-
Planen und Steuern von Arbeits- und Bewegungsabläufen; Kontrollieren und Beurteilen der Ergebnisse,
-
Prüfen, Anreißen und Kennzeichnen,
-
Grundlagen der mechanischen Fertigungs- und Fügeverfahren, Herstellen von Betriebsmitteln,
-
Erfassen von Messwerten,
-
Warten von Betriebsmitteln,
-
Vor- und Nachbehandeln von unbeschichteten und beschichteten Oberflächen,
-
Regeln von Produktionsprozessen,
-
Umgang mit Betriebs- und Gefahrenstoffen, verfahrenstechnische Grundoperationen,
-
Qualitätsmanagement,
-
Trägerwerkstoffe,
-
Beschichtungsstoffe,
-
Anwenden von Applikationsverfahren,
-
Erfassen und Dokumentieren von Messwerten,
-
Bedienen, Überwachen und Warten von Einrichtungen und Anlagen,
-
Nachbehandeln von Beschichtungen,
-
Optimieren des Gesamtprozesses,
-
Verfahren der Umwelttechnik.
Wie lange dauert die Ausbildung?
Die Regelausbildungszeit ist 3 Jahre (36 Monate).
Nach welcher Ausbildungsordnung wird ausgebildet?
Die Rechtsgrundlage ist die Neufassung der Verordnung über die Berufsausbildung in den industriellen Metallberufen vom 28.Juli 1999 (BGBl. I S. 1597)
Inkrafttreten: 01.08.1999
Ausbildungsordnung: BIBB / Informationen zu Aus- und Fortbildungsberufen
Welche ist die zuständige Berufsschule?
|
Für Ausbildungsunternehmen in den Landkreisen
|
Zuständige Berufsschule
|
Beschulungsform
|
|---|---|---|
|
Brandenburg a.d.H. (BRB)
Havelland (HVL)
Oberhavel (OHV)
Ostprignitz-Ruppin (OPR)
Potsdam (P)
Potsdam-Mittelmark (PM)
Prignitz (PR)
Teltow-Fläming (TF)
|
Oberstufenzentrum Oder-Spree Europaschule
Palmnicken 1
15517 Fürstenwalde
03361-3762-103
|
Blockunterricht
2 Wochen Rhythmus
|
Wie läuft die Prüfung ab?
Die Prüfung findet in zwei zeitlich auseinanderfallenden Teilen, der Zwischenprüfung und der Abschlussprüfung statt. Die Zwischenprüfung dient der Ermittlung des Ausbildungsstandes.
Zwischenprüfung
Das Ergebnis der Zwischenprüfung dient der Ermittlung des Ausbildungsstandes und geht nicht in das Ergebnis der Abschlussprüfung ein.
| Prüfungsfach | Dauer und Art | Gewichtung |
|---|---|---|
|
komplexe Arbeitsaufgabe+
situatives Fachgespräch
|
7 Stunden - praktisch
15 Minuten - mündlich
|
100% der Zwischenprüfung
|
Abschlussprüfung
Die Abschlussprüfung erstreckt sich auf die in der Anlage aufgeführten Fertigkeiten und Kenntnisse sowie auf den im Berufsschulunterricht vermittelten Lehrstoff, soweit er für die Berufsausbildung wesentlich ist.
| Prüfungsfach | Dauer und Art | Gewichtung |
|---|---|---|
|
Verfahrenstechnik
|
90 Minuten schriftlich
|
legt der Prüfungsausschuss fest
|
|
Qualität und Umwelt
|
90 Minuten schriftlich
|
legt der Prüfungsausschuss fest
|
|
Wirtschafts- und Sozialkunde
|
60 Minuten schriftlich
|
legt der Prüfungsausschuss fest
|
|
betriebliche Arbeitsaufgabe + begleitendes Fachgespräch
|
22 Stunden - praktisch
30 Minuten - mündlich
|
100% der betrieblichen Arbeitsaufgabe
|
Zusatzqualifikation
Laut Ausbildungsordnung ist keine Zusatzqualifikation möglich.
Wann findet die Prüfung statt?
Die Prüfungszeitpunkte sind in der Ausbildungsordnung geregelt:
| Prüfungsteil | Prüfungszeitpunkt |
|---|---|
|
Zwischenprüfung
|
vor Beendigung des zweiten Ausbildungsjahres
|
|
Abschlussprüfung
|
am Ende der Ausbildungszeit (36 Monate)
|
Die Prüfungszeitpunkte werden durch die zuständige Stelle (IHK Potsdam) festgelegt. Die festgelegten Prüfungszeitpunkte werden mit Eintragungsbestätigung des Ausbildungsvertrages mitgeteilt.
Die schriftliche Prüfung findet an bundeseinheitlichen Terminen statt. Informationen zu Prüfungsterminen: Prüfungsaufgaben- und Lehrmittelentwicklungsstelle (IHK-PAL)
Die Termine der praktischen Prüfung teilt die zuständige Stelle (IHK Potsdam) 4-6 Wochen vor Termin mit.
Wie ist der Berufsabschluss dem Deutschen Qualifikationsrahmen (DQR) zuzuordnen?
Welche Fortbildungsmöglichkeiten habe ich?
| Fortbildung | Einordnung im DQR |
|---|---|
|
Industriemeister/-in (Gepr.) - Fachrichtung Lack
|
DQR 6
|