Mikrotechnologe/Mikrotechnologin

Mikrotechnologe / Mikrotechnologin
Arbeitsgebiet:
Mikrotechnologen/Mikrotechnologinnen stellen mikrotechnische Produkte her und arbeiten damit herstellungsprozessorientiert. Sie arbeiten in der Produktion und deren Infrastrukturbereichen, sowie in Forschungs- und Entwicklungslabors von Betrieben, Hochschulen und Forschungseinrichtungen.
In dem Schwerpunkt Halbleitertechnik stellen sie Einzelhalbleiterbauelemente, integrierte Halbleiterbauelemente und optoelektronische Halbleiterbauelemente und Prototypen in Klein- und Großserien nach den Vorgaben und Absprachen von Entwicklern her. Dabei arbeiten sie meist unter Reinraumbedingungen.
In dem Schwerpunkt Mikrosystemtechnik werden insbesondere elektrisch/elektronische, mechanische, optische und chemisch/biologische Funktionselemente (einzeln oder integriert zu Systemen) in Großserien und Kleinserien hergestellt. Der Mikrotechnologe/die Mikrotechnologin bedient, wartet und pflegt Anlagen, Geräte und Apparaturen und führt prozessbegleitende Prüfungen sowie Endtests durch.
Branchen/Betriebe:
Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Universitäten, die die im Arbeitsgebiet erwähnten Verfahren und Technologien einsetzen.
Berufliche Fähigkeiten:
Mikrotechnologen/Mikrotechnologinnen
  • planen und organisieren Arbeitsabläufe, dokumentieren sie, führen Qualitätssicherungsmaßnahmen durch
  • handhaben Arbeitsstoffe unter Berücksichtigung von Sicherheits- und Arbeitsschutzvorschriften sowie des Umweltschutzes, lagern die erforderlichen Werkstoffe/Chemikalien und stellen diese für den Produktionsablauf bereit
  • warten die Anlagen zur Aufbereitung der Prozesschemikalien und sorgen für eine fachgerechte Entsorgung der Reststoffe
  • sichern und prüfen Reinraumbedingungen
  • richten Anlagen zur Herstellung von Mikroprodukten ein, stellen die Prozessparameter ein und stellen die Produktionsfähigkeit von Anlagen her
  • bedienen, beschicken und überwachen Anlagen zur Durchführung von Herstellungs- und Montageprozessen und optimieren Prozessparameter entsprechend der prozessbegleitenden Prüfungen
  • führen prozessbegleitende Prüfungen und Endtests durch
  • erkennen Störungen in den Prozessabläufen und ergreifen Maßnahmen zur Sicherung der Prozessabläufe
  • erkennen Verbesserungspotentiale bei Ausbeute, Qualität, Durchlaufzeiten und Wirtschaftlichkeit, realisieren Verbesserungen unter Einsatz von Problemlösungstechniken und optimieren Produktionsprozesse
  • prüfen Anlagen zur Herstellung von Mikroprodukten, erkennen Störungen und führen vorbeugende Instandhaltungsmaßnahmen durch
Ausbildungsschwerpunkte:
  • Berufsbildung, Arbeits- und Tarifrecht
  • Aufbau und Organisation des Ausbildungsbetriebes
  • Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit
  • Umweltschutz
  • Anwenden technischer Unterlagen
  • Planen und Organisieren der Arbeit
  • Dokumentieren der Arbeit, Bedienen von Datenverarbeitungsanlagen, Datenschutz
  • Qualitätsmanagement
  • Bereitstellen und Entsorgen von Arbeitsstoffen
  • Sichern und Prüfen der Reinraumbedingungen
  • Umrüsten, Prüfen und vorbeugendes Instandhalten von Produktionseinrichtungen
  • Einstellen von Prozessparametern
  • Optimieren des Produktionsprozesses
  • Herstellungs- und Montageprozesse
  • Prozessbegleitende Prüfungen
  • Durchführen von Endtests
  • Sichern von Prozessabläufen im Einsatzgebiet
Ausbildungsdauer: 3 Jahre
Inkrafttreten: 01. August 1998
Berufsschule: Konrad-Wachsmann-
Oberstufenzentrum
Beeskower Str. 14
15234 Frankfurt (Oder)
Tel.: 0335 / 5537580
Fax: 0335 / 55375858
Alle Prüfungstermine auf einen Blick.