IHK24

Biologielaborant/-in

Arbeitsgebiet:
Biologielaboranten/ Biologielaborantinnen beschäftigen sich mit den Reaktionsabläufen im lebenden Organismus. Sie untersuchen Tiere, Pflanzen und Mikroorganismen. Ihre Versuchs- und Beobachtungsobjekte sind sowohl ganze Organismen als auch Zellen, Gewebe und Organe.
Sie prüfen den Einfluss von Medikamenten auf Kreislauf, Gewebe und Körperflüssigkeiten mit Hilfe von Mikroskopen, Zentrifugen und elektronischen Messgeräten.
Sie führen chemische, bakteriologische und andere Spezialuntersuchungen an Rindern, Schweinen, Pferden, Schafen und Geflügel durch. Es werden Böden, Nährstoffe, Futter- und Düngemittel ständig kontrolliert. Die Krankheitssymptome und -erreger, wie Mikroorganismen, zum Beispiel Pilze und Viren werden im Labor und in Feldversuchen beobachtet und untersucht.
Biologielaboranten/ Biologielaborantinnen arbeiten meistens unter Anleitung eines Wissenschaftlers und können sich auf bestimmte Gebiete spezialisieren.
Branchen/Betriebe:
medizinische und biologische Forschungseinrichtungen, öffentliches Gesundheitswesen, Pharma- und Kosmetikindustrie, Betriebe der Lebensmittelherstellung, der Umwelttechnik und Hersteller biotechnischer Produkte
berufliche Fähigkeiten:
Biologielaborant/Biologielaborantin
  • bereiten biologische, mikrobiologische und klinisch- chemische Untersuchungen und Versuchsreihen an Tieren, Mikroorganismen und Pflanzen vor und führen sie durch
  • führen grundlegende naturwissenschaftlich-technische Arbeiten durch
  • bedienen und pflegen Laborgeräte und -einrichtungen
  • führen biologische Arbeiten wie Herstellen und Beimpfen von Nährmedien aus
  • präparieren Versuchstiere
  • führen physikalisch-chemische, chemisch und biochemische Arbeiten aus, z. B. Züchten von Parasiten und Kultivieren von Pflanzenschädlingen
  • vermehren pflanzliche Ableger und Gewebekulturen.
Ausbildungsschwerpunkte:
  • Berufsbildung, Arbeits- und Tarifrecht
  • Aufbau und Organisation des Ausbildungsbetriebes
  • Betriebliche Maßnahmen zum verantwortlichen Handeln (Responsible Care)
  • Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit
  • Umweltschutz
  • Einsetzen von Energieträgern
  • Umgehen mit Arbeitsgeräten und -mitteln einschließlich Pflege und Wartung
  • Qualitätssichernde Maßnahmen, Kundenorientierung
  • Wirtschaftlichkeit im Labor
  • Arbeitsorganisation und Kommunikation
  • Arbeitsplanung, Arbeiten im Team
  • Informationsbeschaffung und Dokumentation
  • Kommunikations- und Informationssysteme
  • Messdatenerfassung und -verarbeitung
  • Anwenden von Fremdsprachen bei Fachaufgaben
  • Umgehen mit Arbeitsstoffen
  • Chemische und Physikalische Methoden
  • Probenahme und Probenvorbereitung
  • Physikalische Größen und Stoffkonstanten
  • Analyseverfahren
  • Trennen und Vereinigen von Arbeitsstoffen
  • Durchführen mikrobiologischer Arbeiten I
  • Durchführen zellkulturtechnischer Arbeiten I
  • Durchführen molekularbiologischer Arbeiten
  • Durchführen biochemischer Arbeiten
  • Durchführen diagnostischer Arbeiten I
  • Hämatologische Arbeiten
  • Histologische Arbeiten
  • Durchführen zoologisch-pharmakologischer Arbeiten
  • Bereichsspezifische qualitätssichernde Maßnahmen
  • Mindestens vier von sechs Wahlqualifikationseinheiten aus der Auswahlliste I gemäß Abs.2
  • Höchstens zwei von sechs Wahlqualifikationseinheiten aus der Auswahlliste II gemäß Abs. 3
Die Auswahlliste I umfasst folgende Wahlqualifikationseinheiten
  • Durchführen immunologischer und biochemischer Arbeiten
  • Durchführen biotechnologischer Arbeiten
  • Durchführen botanischer Arbeiten
  • Durchführen mikrobiologischer Arbeiten II
  • Durchführen gentechnischer und molekularbiologischer Arbeiten
  • Durchführen parasitologischer Arbeiten
  • Durchführen pharmakologischer Arbeiten
  • Durchführen toxikologischer Arbeiten
  • Durchführen phytomedizinischer Arbeiten
  • Durchführen zellkulturtechnischer Arbeiten II
  • Durchführen diagnostischer Arbeiten II
  • Durchführen pharmakokinetischer Arbeiten
Die Auswahlliste II umfasst folgende Wahlqualifikationseinheiten
  • Laborbezogene Informationstechnik
  • Arbeiten mit automatisierten Systemen im Labor
  • Prozessbezogene Arbeitstechniken
  • Qualitätsmanagement
  • Umweltbezogene Arbeitstechniken
  • Anwenden probenahmetechnischer und analytischer Verfahren
  • Anwenden chromatografischer Verfahren
  • Anwenden spektroskopischer Verfahren
  • Durchführen verfahrenstechnischer Arbeiten
Prüfungsstruktur:
Es wird die ! angewendet.
Ausbildungsdauer:
3 ½ Jahre
Inkrafttreten:
1. August 2002 (für Ausbildungsverhältnisse, die bis zum 31.07.2007 begonnen wurden)
Verordnung vom 17. Juni 2002
Berufsschule:
OSZ Werder
Hoher Weg 150
14542 Werder/Havel
Tel. 03327 42056
OSZ "Lise Meitner"
Rudower Str. 184
12351 Berlin
zuständig für Ausbildungsberatung:
Axel Müller Tel. 0331 2786-505
zuständig für Prüfungswesen: Eike Albrecht Tel. 0331 27 86-402